Erhebung zur Produktivität von Dienstleistungen

Dienstleistungen sind zweifelsohne ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor für Deutschland und in vielen Branchen zuhause. Darüber hinaus ermöglichen sie vielen Unternehmen einen Weg aus der Krise – so lassen sich beispielsweise durch die Kombination von Services mit innovativen Technologien neue Geschäftsfelder erschließen. Rund um das Thema »Produktivität von Dienstleistungen« gibt es viele Fragen, auf die Wirtschaft und Wissenschaft noch Antworten suchen.

An wissenschaftlichen Methoden, die zur Messung von Produktivitäten entwickelt wurden, mangelt es nicht. Tatsache ist jedoch, dass die einseitige Betrachtung von »Produktivität = Output / Input« bei Dienstleistungen zu kurz gefasst ist. Hier muss eine Steigerung der Produktivität des Kunden, des Erbringers sowie in Bezug auf deren Interaktion betrachtet werden. Im Kern geht es darum, Dienstleistungsproduktivität zu verstehen, zu messen und zu gestalten.

Dieser Fragestellung nahm sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) an und initiierte die Strategische Partnerschaft zum Thema »Produktivität von Dienstleistungen«, die offiziell im April 2010 gestartet ist. Es handelt sich dabei um eine enge Kooperation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nach dem Modell einer Public-Private-Partnership. Sie verfolgt die übergreifende Verknüpfung von Fragen der Dienstleistungsproduktivität mit zentralen Fragen des Innovationsmanagements für Dienstleistungen und treibt die forschungspolitische Diskussion des Themenbereichs an. Ziel ist die inhaltliche Weiterentwicklung des gesamten Forschungs- und Entwicklungsbereichs zur Produktivität von Dienstleistungen.

Anfang November nahmen die acht Arbeitskreise ihre Arbeit auf. Zum Start der Arbeitskreise erstellt das Fraunhofer IAO ein Stimmungsbild zur Produktivität von Dienstleistungen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf industriellen Dienstleistungen bzw. produktbegleitenden Services. Dienstleister, aber auch produzierende Unternehmen, die Dienstleistungen anbieten, sind dazu aufgerufen, an der Umfrage teilzunehmen.

Die Umfrage kann online unter http://dienstleistungsbefragung.iao.fraunhofer.de ausgefüllt werden und nimmt ca. fünf Minuten in Anspruch. Die Erfassung und Auswertung der Antworten erfolgt selbstverständlich anonym, so dass keine Rückschlüsse auf einzelne Firmen möglich sind. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer nach Abschluss der Datenanalyse eine Zusammenfassung der Ergebnisse.

Ihre Ansprechpartner bei weiteren Fragen:
Fraunhofer IAO
Walter Ganz, Tobias Ulmer
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Telefon +49 711 970-2180, -2228
walter.ganz@iao.fraunhofer.de,
tobias.ulmer@iao.fraunhofer.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer