Ergebnisse der Zweiten Heidelberger Hundertjährigen-Studie veröffentlicht

Die Ergebnisse der vor kurzem vorgestellten Zweiten Heidelberger Hundertjährigen-Studie sind jetzt in einer eigenen Publikation veröffentlicht worden.

In der repräsentativen Untersuchung haben Gerontologen der Ruperto Carola ein umfassendes Bild von Hundertjährigen und ihrer Lebenssituation ermittelt. Mit der Befragung von Menschen im Alter von 100 Jahren in der Stadt und Region Heidelberg gibt die Studie, die von der Robert Bosch Stiftung und der Dietmar Hopp Stiftung gefördert wurde, Aufschluss über den Gesundheitszustand und die Lebensqualität sehr alter Menschen in Deutschland. Die rund 80 Seiten umfassende Publikation steht im Internet zum Download bereit.

„Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse der Zweiten Heidelberger Hundertjährigen-Studie wollen wir dazu beitragen, dass das sehr hohe Alter in Deutschland stärker positiv wahrgenommen wird“, erklärt Studienleiterin Prof. Dr. Daniela Jopp von der Universität Heidelberg. „Wie die Studie zeigt, ist es zwar richtig, dass Menschen im sehr hohen Alter mit zahlreichen gesundheitlichen Einschränkungen und sozialen Verlusten konfrontiert sind.

Unsere Befunde belegen aber auch, dass die heutigen Hundertjährigen einen besseren Gesundheitszustand aufweisen als Menschen, die vor gut einem Jahrzehnt dieses sehr hohe Alter erreicht haben.“ Zudem sind die Hundertjährigen nach den Studienergebnissen zumeist sehr gut in der Lage, mit den vorhandenen Einschränkungen so umzugehen, dass sie ihr Leben weiterhin als wertvoll empfinden und zufrieden sind. „Auch jüngere Menschen sollten sich stärker ihrer Möglichkeiten bewusst werden, dass sie ihr Leben im Alter durch ihre Einstellungen und ihre Bewältigungsstrategien beeinflussen können“, betont Prof. Jopp.

Die Studie, die in der Reihe „Alter und Demographie“ der Robert Bosch Stiftung erschienen ist, steht auf der Internetseite der Stiftung zum Download bereit. Informationen zum Projekt sind zudem auf der Internetseite des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg zu finden, auf der die Studie ebenfalls heruntergeladen werden kann.

Informationen im Internet:
http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/51275.asp
http://www.gero.uni-heidelberg.de/forschung/hd100ii.html
Kontakt:
Prof. Dr. Daniela Jopp
Institut für Gerontologie
Telefon (06221) 54-8152
daniela.jopp@gero.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

Media Contact

Marietta Fuhrmann-Koch idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-heidelberg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer