Deutschlands Verbraucher werden optimistischer

„Erstmals seit dem dramatischen Eintauchen in die Weltwirtschaftskrise im Oktober 2008 steigt das Vertrauen der Bevölkerung in die deutsche Wirtschaft wieder in den positiven Bereich unseres Indexes“, erklärt Professor Dr. Peter Kenning, Inhaber des Lehrstuhls für Marketing an der ZU.

So erwartet die deutsche Bevölkerung eine weitere Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung für die Zukunft: Der Wirtschaftsindikator des „Vertrauensbarometers“ stieg in diesem Bereich vom zweiten zum dritten Quartal im Durchschnitt um 22 Punkte. Die Konsumneigung erlebte in den Sommermonaten ebenso ein Hoch: Dieser Indikator stieg im Durchschnitt um 17 Punkte. Zugleich stieg die Bereitschaft zu sparen durchschnittlich um acht Punkte, so dass die Verbraucher bei steigendem Konsum sowie höherer Sparquote merklich mehr Geld im Portemonnaie hatten.

„Unsere Ergebnisse bestätigen somit die Wachstumsprognose innerhalb des Herbstgutachtens der führenden deutschen Wirtschaftsinstitute“, berichtet Tim Eberhardt, der das Vertrauen in die deutsche Wirtschaft innerhalb des „Vertrauensbarometers Deutschland“ untersucht. Eberhardt: „Insbesondere die Erwartungen in die Zukunft, was die wirtschaftliche Entwicklung des Landes sowie die Sicherheit der Arbeitsplätze anbelangt, steigen im Vergleich zum zweiten Quartal wieder stark an.“

Das „Vertrauensbarometer Deutschland“ beinhaltet eine fortlaufende wissenschaftliche Erhebung, die monatlich die konjunkturelle Einschätzung der deutschen Bevölkerung misst (Bevölkerungsvertrauen). Basis sind rund 20 000 Befragte. Bei dieser Umfrage werden sowohl Erfahrungen als auch Erwartungen der Menschen abgefragt. So wird beispielsweise nach der vergangenen und zukünftigen Wirtschafts- und Preisentwicklung gefragt wie auch nach der finanziellen Lage des eigenen Haushalts und nach der Sicherheit der Arbeitsplätze. Die Beurteilungen werden dann in einen Index überführt. Das „Vertrauensbarometer Deutschland“ untersucht überdies das Vertrauen der Kunden und Konsumenten in unterschiedliche Branchen (bspw. Banken, Versicherungen, Telekommunikation, Reiseveranstalter) und Unternehmen innerhalb des deutschen Wirtschaftsraumes.

Hintergrund:

Das 2003 gegründete „Münster Research Institute“ (MRI) mit Sitz in Wettringen, Münsterland, verfolgt das Ziel, Unternehmen wie auch Institutionen effizient mit hochqualitativen Daten zu versorgen und in ihrer täglichen Arbeit durch ganzheitliche Problemlösungen zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund entwickelte das Institut im Jahre 2007 das „Vertrauensbarometer Deutschland“. Hierbei arbeitet das MRI eng mit führenden wissenschaftlichen Forschungsinstituten und Universitäten wie der Zeppelin Universität und dem F&C der Universität Münster zusammen. Den Schwerpunkt hierbei bildet der Bereich Marktforschung.

Media Contact

Rainer Böhme idw

Weitere Informationen:

http://www.zeppelin-university.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer