Deutsche nutzen Mobilfunktelefon nur selten als "Geldbeutel"

In Deutschland hat sich das Mobiltelefon als „elektronischer Geldbeutel“ im Supermarkt oder Taxi noch nicht durchgesetzt.

Die Gründe aus Sicht der Verbraucher: Mangelndes Vertrauen in Datenschutz und Zahlungssicherheit. Nach Meinung von 76 Prozent der Bundesbürger sind diese beiden Kriterien unabdingbare Voraussetzungen dafür, „Mobile Payment“ künftig zu nutzen. Zudem fühlen sich zwei von drei Bundesbürgern schlecht über die Möglichkeiten des Bezahlens per Mobiltelefon informiert.

Das hat eine Umfrage des E-Commerce Center Handel im Auftrag von KPMG unter 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahre ergeben.

Zwei Drittel der Befragten haben mit ihrem Mobiltelefon Zugriff aufs Internet, und 22 Prozent nutzen diese Möglichkeit bereits. Vor allem diejenigen, die gar nicht oder nur selten mobil im Internet surfen, sind beim „Mobile Payment“ noch zurückhaltend. Hoffungsträger sind die Intensivnutzer, die täglich mit ihrem Mobiltelefon im Internet surfen: 76 Prozent von ihnen möchten künftig auch gerne über ihr Gerät bezahlen.

Bei der Frage nach dem bevorzugten Abrechnungsverfahren stehen vor allem Prepaid-Guthaben (54 Prozent „gerne“ oder „sehr gerne“) und bereits etablierte Payment-Anbieter wie PayPal und ClickandBuy (50 Prozent „gerne“ oder „sehr gerne“) in der Gunst der Teilnehmer weit oben. Äußerst ungerne möchten die Befragten dagegen ihre Bezahlung per Kreditkarte abwickeln – mehr als die Hälfte (52 Prozent) lehnt dieses Verfahren vor allem aufgrund von Sicherheitsbedenken ab.

KPMG-Partner Mark Sievers, Leiter des Bereichs Consumer Goods & Retail: „Die Umfrage zeigt deutlich, das die Möglichkeiten des Bezahlens per Mobiltelefon einfach noch viel zu wenig bekannt sind. Deshalb ist zunächst einmal eine intensive Aufklärungsarbeit nötig, wenn sich Mobile Payment-Lösungen durchsetzen sollen. Um erfolgreich am Markt agieren zu können, sollten die entsprechenden Dienstleister auf Prepaid-Zahlungsverfahren oder Kooperationen mit anderen, bereits etablierten Anbietern setzen. Vor allem Banken und Sparkassen wird offenbar großes Vertrauen entgegengebracht.“

Pressekontakt:
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Marita Reuter/Thomas Blees
Tel.: (0 30) 20 68-11 18, Fax: (0 30) 20 68-11 48
eMail: mreuter@kpmg.com / tblees@kpmg.com

Media Contact

Marita Reuter/Thomas Blees KPMG

Weitere Informationen:

http://www.kpmg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer