Deutsche Familienunternehmen sind die Gewinner des Aufschwungs

– Krisenresistent durch hohe Eigenkapitalquoten und Forschungsinvestitionen
– Neue Studie über Bedeutung der größten Familienunternehmen
Die deutschen Familienunternehmen sind die Gewinner des Aufschwungs. Sie sind mit wetterfesten Geschäftsmodellen in die Krise gegangen und werden deshalb auch überproportional vom Aufschwung profitieren. So lautet ein zentrales Ergebnis der Gemeinschaftsstudie „Die größten Familienunternehmen in Deutschland“, die der BDI, die Deutsche Bank und das Institut für Mittelstandsforschung Bonn ein Mal im Jahr durchführen.

Ziel der Untersuchung ist es, detaillierte Erkenntnisse über die volkswirtschaftliche Bedeutung großer Familienunternehmen zu ermitteln. In der aktuellen Studie wurden 2.688 Familienunternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 50 Millionen Euro untersucht.

„Die großen Familienunternehmen erwirtschaften ein Fünftel der Gesamtumsätze aller deutschen Unternehmen, sie beschäftigen ein Siebtel aller Beschäftigten in Deutschland“, hob der Vorsitzende des BDI/BDA-Mittelstandsausschusses Arndt G. Kirchhoff hervor. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote lag im jetzt analysierten Jahr 2008 bei 34,4 Prozent. „Dieses Polster hat den Familienunternehmen geholfen, die Finanz- und Wirtschaftskrise gut zu meistern und nun genügend Spielraum für den Aufschwung zu haben“, sagte Jürgen Fitschen, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bank.

Auch die durchschnittliche Forschungs- und Entwicklungsquote steigerte sich 2008 von 3,7 Prozent auf 5,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Die Familienunternehmen werden im globalen Wettbewerb mit einer überdurchschnittlichen Innovationsfähigkeit erfolgreich bleiben“, kündigte Kirchhoff an.

Die Studie finden Sie online unter
http://bdi.eu/download_content/Familienunternehmen_Summary_Daten_2008.pdf

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