BVDW und OVK: 77 Prozent der erwachsenen Deutschen nutzen das Internet

77 Prozent aller erwachsenen Deutschen und damit insgesamt 54,1 Millionen Bundesbürger sind online. Pro Woche verbringen die deutschen Internetnutzer durchschnittlich 11,4 Stunden im Internet. Damit wächst die Internetnutzung in Deutschland in den letzten zwei Jahren um insgesamt 24 Prozent.

Die Mehrheit der Deutschen (56 Prozent) konsumieren Bewegtbild-Inhalte im Netz, bereits fünf Prozent der Bundesbürger schauen täglich Online-TV. Dies geht aus der repräsentativen Studie „Mediascope Deutschland“ des IAB Europe im Auftrag des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hervor.

Im unmittelbaren Vergleich der Studienergebnisse zum deutschen Markt lassen sich weitere Erkenntnisse zum gesamteuropäischen Markt herleiten: In ganz Europa nutzen derzeit nur 65 Prozent aller Bürger das Internet. Jedoch verbringen die Internetnutzer mit 14,8 Stunden deutlich mehr Zeit online.

Wesentlich mehr europäische Bürger schauen Bewegtbild im Netz (73 Prozent). Die repräsentative Studie wurde in Deutschland unter 1.012 erwachsenen Bundesbürgern und auf europäischer Ebene unter 51.700 EU-Bürgern in 28 Ländern durchgeführt. Weitere Informationen stehen kostenfrei auf der BVDW-Website unter www.bvdw.org zur Verfügung.

Paul Mudter, Vorsitzender im Online-Vermarkterkreis (OVK) des BVDW: „Immer mehr Menschen nutzen das Internet zur Kommunikation, Information und Unterhaltung. Die Internetnutzer beziehen im Wesentlichen diese Inhalte auf der Basis von werberefinanzierten Geschäftsmodellen. Wir begrüßen diese insgesamt positive Entwicklung der Internetnutzung in Deutschland und blicken umso erwartungsvoller auf die steigende Akzeptanz und Verbreitung des Internets in der deutschen Bevölkerung.“

Internetnutzung der Deutschen liegt über EU-Durchschnitt

Mehr als drei Viertel der erwachsenen deutschen Bundesbürger (77 Prozent) nutzen das Internet. Dies entspricht insgesamt 54,1 Millionen Deutschen bei 70,6 Millionen Bundesbürgern über 18 Jahre. Die Internetnutzung in Deutschland liegt damit im europäischen Vergleich noch vor Europa (65 Prozent). In der Einzelbetrachtung der Regionen liegt Nordeuropa (87 Prozent) gefolgt von Westeuropa (81 Prozent, mit Deutschland) vorne. In Südeuropa (61 Prozent) und in Mittel- und Osteuropa (55 Prozent) liegt die Internetnutzung unter dem gesamteuropäischen Durchschnitt. Ausgehend vom Anstieg der Internetnutzung in Deutschland um 24 Prozent in den letzten zwei Jahren, wird sich Deutschland in naher Zukunft an die Werte von Nord- und Westeuropa weiter annähern.

Deutsche verbringen weniger Zeit online als ihre EU-Nachbarn

Die deutschen Bundesbürger verbringen mit 11,4 Stunden pro Woche deutlich weniger Zeit im Internet als ihre europäischen Nachbarn. Dieser Zeitanteil wächst im Vergleich zu 2010 um 7 Prozent in 2012. Trotz der geringen Verbreitung des Internets in Mittel- und Osteuropa gilt diese Region im europäischen Vergleich mit 16,1 Stunden als Spitzenreiter. In ganz Europa und zugleich in Nordeuropa verbringen die Bürger jeweils 14,8 Stunden pro Woche im Internet, gefolgt von Westeuropa (14,0 Stunden, mit Deutschland) und Südeuropa (13,8 Stunden).

Zukunftspotenzial für Bewegtbild-Inhalte in Deutschland

Über die Hälfte der Deutschen (56 Prozent) konsumieren Bewegtbild-Inhalte im Netz. Insgesamt fünf Prozent der Internetnutzer schauen bereits mindestens täglich Online-TV, weitere 17 Prozent mindestens wöchentlich. Basierend auf der monatlichen Nutzung wächst die Anzahl an Internetnutzern, die Online-TV schauen, um 13 Prozent im Vergleich zu den letzten zwei Jahren.

Bewegtbild-Inhalte im Internet besitzen demnach ein hohes Zukunftspotenzial in Deutschland. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland noch auf dem hinteren Platz: Nordeuropa (81 Prozent), Mittel- und Osteuropa (81 Prozent), Westeuropa (67 Prozent, mit Deutschland) und Südeuropa (65 Prozent) sowie ganz Europa (73 Prozent) weisen eine deutlich höhere Nutzung aus.

Methodische Hinweise zu „Mediascope Deutschland“

Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im BVDW plant die Veröffentlichung von weiteren Ergebnissen aus der Studie „Mediascope Deutschland“ und „Mediascope Europe“ des IAB Europe. Die repräsentativen Studienergebnisse wurden in Deutschland unter 1.012 erwachsenen Bundesbürgern und auf europäischer Ebene unter 51.700 EU-Bürgern in 28 Ländern erhoben. Alle Informationen und das umfangreiche Studienmaterial stehen auf der BVDW-Website kostenfrei unter www.bvdw.org zur Verfügung.

Hochauflösendes Bildmaterial auf dem BVDW-Presseserver unter:
www.bvdw.org/presseserver/bvdw_ovk_mediascope_2012/
Kontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Berliner Allee 57, 40212 Düsseldorf
www.bvdw.org
Ansprechpartner für die Presse:
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Tel: +49 (0)211 600456-25, Fax: -33
schnoor@bvdw.org
Über den BVDW
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die Interessenvertretung für Unternehmen im Bereich interaktives Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung. Der BVDW ist interdisziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen Blick auf die Themen der digitalen Wirtschaft. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Medien transparent zu machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern. Im ständigen Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen stehend unterstützt der BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische Entwicklung der Branche. Die Summe aller Kompetenzen der Mitglieder, gepaart mit den definierten Werten und Emotionen des Verbandes, bilden die Basis für das Selbstverständnis des BVDW. Wir sind das Netz.
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