Preiserhöhungen – Gift für die Konsumstimmung

Die Konsumstimmung will auch kurz vor dem Ende dieses Jahres nicht wieder an Fahrt gewinnen. Während die Einkommensaussichten zulegten, mussten Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen. Das Konsumklima prognostiziert nach revidiert 4,8 Punkten im November für Dezember einen Wert von 4,3 Punkten.

Die während des Sommers 2007 gezeigte Euphorie der Bundesbürger hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland weicht einer eher nüchternen Betrachtungsweise. Der Indikator musste im November Einbußen von 15 Punkten hinnehmen und weist nun 24,1 Zähler auf. Damit liegt er noch immer deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen Monate. Auch im Vorjahresvergleich zeigt sich ein Plus von knapp 14 Punkten.

Nach zuletzt fünf Monaten mit Verlusten konnten die Einkommensaussichten zum ersten Mal seit Mai dieses Jahres wieder zulegen. Dieses könnte eine Stabilisierung des Indikators bedeuten.

Mit einem aktuellen Wert von 0 Punkten liegt die Einkommenserwartung derzeit exakt auf ihrem langjährigen Durchschnittswert und gut 6 Zähler über ihrem entsprechenden Vorjahreswert.

Trotz der stabilen Entwicklung der Einkommenserwartung musste die Anschaffungsneigung im November noch einmal Einbußen hinnehmen. Nach einem Minus von 8,9 Punkten weist der Indikator nun minus 21,8 Punkte auf. Ein ähnlich niedriger Wert wurde zuletzt im Sommer 2005 gemessen. Im Vorjahresvergleich zeigt sich ein deutliches Minus von gut 85 Punkten. Hierbei sollte allerdings berücksichtigt werden, dass der entsprechende Vorjahreswert durch die bevorstehende Mehrwertsteuererhöhung klar überzeichnet war.

Vor allem die eingetrübte Anschaffungsneigung führte zu einem Rückgang des Konsumklimas. Allerdings hat sich der Abwärtstrend zum Jahresende deutlich verlangsamt, was auch darauf zurückzuführen ist, dass die Sparneigung in diesem Monat nicht mehr zugenommen hat. Der Indikator prognostiziert nach revidiert 4,8 Punkten im November für Dezember 4,3 Punkte.

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