Studie zur interkulturellen Kommunikation zwischen Deutschen und Polen an der Viadrina veröffentlicht

Die Studie geht der Frage nach, wie die Kommunikation zwischen Deutschen und Polen im Alltagsleben einer deutsch-polnischen Institution aussieht. Die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) liegt an der deutsch-polnischen Grenze, ist „quasi binational“ und hat einen sehr hohen Anteil an internationalen Studierenden.

Dadurch stellt sie ein besonders interessantes Untersuchungsfeld dar. Eine Analyse von kritischen Ereignissen (Critical Incidents) zeigt auf anschauliche Weise, dass viele Kommunikationsprobleme auf subtilen kulturellen Unterschieden basieren, derer sich die Interaktionspartner oft nicht bewusst sind.

Auf Basis der aufschlussreichen Analysen leitet die Autorin zehn Thesen zu interkulturellen Konfliktfeldern zwischen deutschen und polnischen Studierenden ab. Diese werden in der Studie vor ihren gesellschaftlichen, historischen und kulturellen Hintergründen ausführlich erläutert. Die Untersuchung macht deutlich, dass relevante kulturelle Unterschiede zwischen jungen Deutschen und Polen existieren und dass diese auch den universitären Alltag beeinflussen.

Die hier vorgestellten Ergebnisse zeigen gezielt einzelne Felder auf, die Missverständnisse und Konflikte mit sich bringen können und können so zur Vorbereitung für deutsch-polnische sowie weitere bikulturelle Kooperationen und Begegnungsprojekte genutzt werden.

Insgesamt enthält dieses Buch eine Fülle an interessantem Hintergrundwissen zur polnischen, aber auch deutschen Kultur und Gesellschaft. Die Lektüre der Studie vermittelt also aktuelles „Kulturwissen“, das eine gute Grundlage für interkulturelle Kommunikation darstellt, indem es das Verständnis für die andere Kultur wachsen lässt.

Erschienen im IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation, ISBN: 978-3-88939-890-1, 22,90 Euro.

Media Contact

Annette Bauer idw

Weitere Informationen:

http://www.euv-frankfurt-o.de

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