Studie untersucht Lasertherapie bei Aknenarben

Schön sein und jung aussehen möchten die meisten Menschen. Wem Sport und die normale Kosmetikpalette nicht reichen, der kann mittlerweile auch zu anderen Methoden übergehen, der Lasermedizin beispielsweise. Vor allem in Amerika gilt die Lasermedizin als Wunderwaffe gegen Narben oder Falten.

„Gute Wissenschaftliche Grundlagenforschung fehlt allerdings noch in diesem Bereich“, betont Dr. Hans Laubach, Mitarbeiter der Abteilung Ästhetische Dermatologie an der Hautklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) und des Wellman Zentrums für Photomedizin der Harvard Universität in Boston, USA. Laubach will nun die Lasermedizin im Rahmen einer Kollaboration zwischen den zwei Universitäten auf wissenschaftlich fundierte Grundlagen stellen. An der Harvard Universität forschte er in den letzten 4 Jahren an der Entwicklung einer neue Lasertechnik – der fraktinoierten Photothermolyse. Mit dieser Technik lassen sich Aknenarben zwar auch nicht wegzaubern, „aber deutlich verringern“, sagt Laubach. Von der Wirksamkeit dieser neuen Lasertechnik ist er überzeugt. Im Gegensatz zu vielen seiner Berufskollegen stellt er sich aber der wissenschaftlichen Herausforderung und Weiterentwicklung: Im Rahmen einer Studie an der Hautklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) möchte er Behandlungsparameter für diese Lasertherapie optimieren. Ihm geht es darum, herauszufinden, welche Strahlentiefe und -dichte am wirksamsten ist. „Hier gibt es bislang keine gut definierten und wissenschaftliche belegten Erfahrungswerte“, sagt der Mediziner.

Im Rahmen seiner Studie sucht er nun Patientinnen und Patienten mit Aknenarben, die sich einer Lasertherapie mit dem so genannten „Fraxel“-Gerät unterziehen. Das Gerät basiert auf der von Laubach und seinen Kollegen in Harvard neuentwickelten Lasertechnik. In ganz Deutschland stehen zur Zeit nur sehr wenige Exemplare dieses Gerätes den Patienten zur Behandlung zur Verfügung.

Studienteilnehmer mit Aknenarben erhalten kostenlos im Rahmen der Studie mindestens drei Laserbehandlungen. Damit können die Probanden rund 3000 Euro sparen – bei Kosten von rund 1000 Euro für eine Behandlung. Weiterhin werden die Probanden während der gesamten Behandlungszeit engmaschig betreut und zu Ihrer Zufriedenheit befragt. Laubach betont, dass die Wirksamkeit des neuen Laserverfahrens zur Behandlung von Aknenarben belegt ist, allerdings besteht noch viel Forschungsbedarf zur Optimierung der Behandlungseinstellungen.

„Am Ende der gesamten Behandlung werden wir den Patientinnen und Patienten auch einen Fragebogen mitgeben, in dem sie Aussagen zur Verbesserung ihrer Lebensqualität treffen sollten“, erklärt Laubach. Denn auch das hat bislang noch niemand nachgewiesen: eine Laserbehandlung sollte nicht nur medizinischen Erfolg beinhalten, sondern den Patientinnen und Patienten auch spürbar eine Erleichterung im alltäglichen Leben bringen. „Ich bin überzeugt, dass wir das mit unserer Methode und unseren Geräten schaffen“, sagt Laubach. „Aber nun will ich das auch beweisen.“

Studienteilnehmer können sich ab sofort unter der Telefonnummer 0251-83- 56558 , per Mail unter der Adresse zid@ukmuenster.de oder im Internet unter http://derma.klinikum.uni-muenster.de/546.html anmelden.

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Simone Hoffmann Universitätsklinikum Münster (UK

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