Die Schmerzen in die Röhre schauen lassen
Sie hoffen, so langfristig die Therapie der Depressionen zu verbessern. Gesucht werden gesunde Frauen zwischen 30 und 65 Jahren. Es winkt eine Aufwandsentschädigung von 70 Euro.
Depressionen sind nicht nur mit psychischen, sondern oft auch mit körperlichen Symptomen verbunden. Erfahrungen aus der klinischen Praxis und wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass depressive Patienten häufig unter Schmerzen leiden. Die Ursachen dafür werden heute in einer beeinträchtigten Verarbeitung von Schmerzreizen im Gehirn und einer veränderten Wahrnehmung körpereigener Prozesse gesehen.
Die neue Studie soll einen tieferen Einblick in die Schmerzverarbeitung depressiver Patienten ermöglichen. Langfristig sollen die Erkenntnisse die Therapie der Depression verbessern helfen.
Mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (MRT) lässt sich nicht nur die Struktur des Gehirns, sondern auch seine Aktivität untersuchen. Verarbeitet das Gehirn eingehende Reize, werden die betroffenen Gehirnregionen stärker durchblutet. Diese Veränderung der Durchblutung wird bei der funktionellen Kernspintomographie erfasst und ermöglicht Rückschlüsse auf die beteiligten Hirnregionen.
Die Untersuchungsmethode ist mit keinen Nebenwirkungen verbunden. Die Anwendung von Magnetfeldern schließt allerdings die Untersuchung von Personen aus, die elektrische Geräte (z.B. Herzschrittmacher, oder Medikamentenpumpen), Metallteile (etwa Schrauben nach Knochenbruch) oder großflächige Tätowierungen im oder am Körper tragen.
Kontakt:
Interessenten können sich per Mail bei der Psychologin Gisela Bopp melden:
gisela.bopp@ukb.uni-bonn.de
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Weitere Informationen:
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