Neue Studie zu Optischen Technologien in Deutschland

Zu einem erfreulichen Ergebnis kommt die neue Studie „Optische Technologien – Wirtschaftliche Bedeutung in Deutschland“, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegeben hat: Das Marktpotenzial der Optischen Technologien ist riesig. Nun kommt es darauf an, es durch rasches Handeln auch optimal auszunutzen.

Die Branche habe eine große Bedeutung und gebe „wesentliche Impulse für den Standort Deutschland“, so Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan bei der Präsentation der neuen Studie am 7. September bei Carl Zeiss im ostschwäbischen Oberkochen. Die Ministerin nannte die Optischen Technologien als herausragend für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. „Diese Technologien treiben wichtige Innovationen voran und zählen ganz klar zu den Zukunftstechnologien des 21. Jahrhunderts“.

Aus der Studie geht hervor, dass die Hersteller von Optischen Technologien allein im Jahr 2005 mit ihren Produkten einen Umsatz von 16,3 Milliarden Euro erwirtschafteten. In den Optischen Technologien waren 101.500 Menschen beschäftigt. Und die Tendenz ist steigend: In den kommenden zehn Jahren wird ein Zuwachs des Produktionsvolumens von 8,5 Prozent jährlich erwartet. Bis 2015 soll die Beschäftigung auf ca. 145.000 Arbeitskräfte ansteigen. Seit 2004 wurden allein bei Carl Zeiss SMT im Bereich der Optischen Technologien 500 neue Stellen geschaffen.

Außerdem, so ein Ergebnis der Studie, stünden viele Bereiche der Optischen Technologien vor dem Schritt zur integrierten industriellen Fertigung, etwa die Laserquellen selbst, aber auch die Leuchtdioden (LED) und organischen Leuchtdioden (OLED). Mit diesem Technologiesprung könnten viele deutsche Unternehmen ihre Position weiter ausbauen. „Hier sind neue Ideen und große Investitionen nötig“, so Ministerin Schavan. Die Prämisse sei nun „Nachwuchs sichern, Schlüsselfragen erforschen, Investitionen verstärken“. Denn das Jahrhundert des Photons steht erst am Anfang.

Die Marktstudie basiert auf Gesprächen mit zahlreichen Unternehmen und auf internationalen Statistiken. Das Unternehmen Optech Consulting hat das Datenmaterial im Auftrag des BMBF zusammengestellt und ausgewertet – unterstützt durch die Fachverbände VDMA und SPECTARIS.

Media Contact

Florence Schellberg idw

Weitere Informationen:

http://www.optischetechnologien.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer