Schlechte Noten für Lernkultur in deutschen Unternehmen: Manager würden gerne mehr lernen

Eine aktuelle Umfrage der Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft (Überlingen / Bad Harzburg) unter 360 deutschen Managern stellt der Lernkultur in deutschen Unternehmen lediglich ein ausreichendes Zeugnis aus: 67 Prozent meinen, dass den Themen Lernen und Weiterentwicklung in deutschen Unternehmen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Gute Noten erhalten die Vorgesetzten: 288 der befragten Manager geben an, bei der Fortbildung von ihren Vorgesetzten „gut“ oder sogar „sehr gut“ unterstützt zu werden. Das sind knapp 84 Prozent der Befragten. Allerdings müssen rund 58 Prozent der Mitarbeiter selbst Initiative zeigen: 201 der Befragten geben an, dass sie ihre Weiterbildung selbst planen und vorschlagen müssen – sich dann aber einer guten Unterstützung gewiss sein können. Immerhin ein Viertel bekommt von ihren direkten Vorgesetzten ein „Rundumsorglos-Paket“

geliefert und fühlt sich „sehr gut“ bei Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt.

Stress statt Seminar: Keine Zeit fürs Lernen

Als Haupthindernis für Training und Lernen im Beruf geben die Meisten (38,6 Prozent) an, „zu wenig Zeit“ zu haben. 23,6 Prozent stellen fest, dass es keine Lernkultur in ihrem Unternehmen gäbe. 13,2 Prozent finden nicht das passende inhaltliche Angebot.

Nur 26 Prozent würden zugunsten des Lernerfolges Freizeit opfern und zum Beispiel ein Seminar am Wochenende besuchen. Nur 13 Prozent erklären sich bereit, selbst Geld in die berufliche Fortbildung am Arbeitsplatz zu investieren.

Die Akademie-Studie 2007 „Lernen – Managen – Führen: Wie bilden sich deutsche Manager weiter?“ steht ab dem 03.09.2007 unter www.die-akademie.de zum kostenlosen Download bereit. Auch als Printausgabe kann sie kostenlos angefordert werden. (E-Mail an info@die-akademie.de ).

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Dr. Lars-Peter Linke presseportal

Weitere Informationen:

http://www.die-akademie.de

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