Erstmals ganz Nord- und Nordosteuropa in einem Life-Science-Branchenatlas erfasst

Internationalität ist für Unternehmen in der Biotechnologie- und Life-Science-Branche eine Grundvoraussetzung zur Erlangung und Erhaltung von Wettbewerbsfähigkeit. Um die Potenziale eines biotechnologie-orientierten und grenzüberschreitenden Wirtschaftsraumes zu mobilisieren, hat BioCon Valley Mecklenburg-Vorpommern im Auftrag von ScanBalt* einen umfassenden Standortatlas „Biotechnologie im Ostseeraum“ (ScanBalt yellow pages) mit einer begleitenden Analyse zu den Kompetenzen der einzelnen BioRegionen erarbeitet.

Die in englischer Sprache verfasste Studie enthält auf über 4.000 Seiten mehr als 3.700 Kurzprofile von Unternehmen, Universitäten, Kliniken, Forschungsinstituten, Technologieparks, öffentliche und private Kapitalgeber sowie Netzwerkorganisationen für den Life-Science-Bereich. Eine digitale und regelmäßig aktualisierte Fassung kann im Internet unter http://yellowpages.scanbalt.org bzw. http://www.bcv.org abgerufen werden. „Im Ostseeraum liegt ein erhebliches Potential für die Entwicklung der Life Science Branche. Durch die Studie sehen wir schon jetzt eine erhebliche Erleichterung für unsere Unternehmen hinsichtlich ihrer internationalen Geschäftsaktivitäten realisiert“, sagte Dr. Wolfgang Blank, Geschäftsführer der BioCon Valley GmbH und Vice Chairman of ScanBalt.

Die in dreijähriger Arbeit entstandene Studie umfasst die elf Länder der ScanBalt-Region (Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Schweden, Nordwest-Russland und Norddeutschland) und erlaubt eine einzigartige Markttransparenz für die nationale wie internationale Biotechnologie-Branche. Sie ist zugleich ein wichtiger Grundstein für notwendige wirtschaftliche Kooperationen zwischen Firmen und Forschungseinrichtungen aus Norddeutschland und dem Ostseeraum. Die zusammengetragenen Angaben basieren auf öffentlich zugänglichen Informationen, aktuellen Konferenzbeiträgen und Daten, die BioCon Valley im Rahmen des Projektes „ScanBalt Competence Region“ erfasst hat. Das Projekt wurde mit Mitteln der EU finanziert.

Zusätzlich zum Branchenatlas ist eine ca. 200 Seiten umfangreiche Analyse der einzelnen BioRegionen im Ostseeraum hinsichtlich ihrer Kompetenzen in der Biotechnologie und den Lebenswissenschaften erarbeitet worden, die ebenfalls via Internet abgerufen werden kann. Diese dient unter anderem dazu, die Entwicklungsstadien regionaler BioRegionen zu erfassen und Eckdaten für notwendige Handlungsfelder darzustellen. Auf der Basis der Ergebnisse sollen weitere Projekte mit regionalwirtschaftlichem Fokus unter dem Dach von ScanBalt initiiert werden. Zudem bildet sie die Grundlage für die stärkere Integration der neuen EU-Mitgliedsstaaten sowie der Region Nord-West-Russland in den ScanBalt-Verbund.

Aus Mecklenburg-Vorpommern sind 87 Life-Science-Unternehmen mit ihren Kurzprofilen im Standortatlas aufgeführt. Hinzu kommen die Universitäten, Hochschulen, Kliniken, Forschungsinstitute und Technologieparks des Landes. Bereits in den vergangenen Jahren konnten unter anderem der Rostocker Implantatveredler DOT GmbH, das Steinbeistransferzentrum NordOst sowie Wissenschaftler der Universitäten aus Greifswald und Rostock erfolgreich in die ScanBalt-Aktivitäten eingebunden werden. Hieraus sind erste EU-finanzierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte entstanden.

*ScanBalt ist im Jahr 2001 als gemeinsames EU-Projekt der BioRegionen Medicon Valley, BioCon Valley und BioTurku gestartet und seit August 2004 in eigener Rechtsform (Verein nach dänischem Recht) etabliert. Neben BioCon Valley, der Life Science Initiative des Landes Mecklenburg-Vorpommern, sind die NORGENTA aus Hamburg/Schleswig-Holstein, BioTOP aus Berlin-Brandenburg sowie das Steinbeis-Tranferzentrum Technologie-Management-Nordost als deutsche Einrichtungen Mitglied im Scanbalt-Verbund. Als „Meta-Region“ umfasst ScanBalt den gesamten Ostseeraum mit 63 Universitäten und über 870 Life-Science-Firmen mit mehr als 60.000 Beschäftigten und ist heute das größte europäische Netzwerk für den Bereich Biotechnologie und Lebenswissenschaften. Ziel ist es, die Interessen der Mitglieder auf europäischer Ebene zu bündeln sowie internationale Zusammenarbeit von Firmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu fördern und so zum führenden Cluster der Biotech-Branche in Europa zu wachsen.

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