Maßgebliche Trends bei Technologie, Medien und Telekommunikation

Was bringt das Jahr 2007? Antwort gibt die Deloitte-Studie „TMT Trends 2007“ für die Bereiche Technologie, Medien und Telekommunikation. Im Bereich Technologie lautet der bestimmende Trend „Benutzerfreundlichkeit“, und darüber hinaus gewinnt das Thema Datensicherung zunehmende Bedeutung für die Verbraucher. Im Mediensektor werden soziale Netzwerke immer wichtiger, aber auch die Durchdringung des chinesischen Marktes gilt als allgemeine Zielrichtung. Bei der Telekommunikation forcieren Mobilfunkanbieter die Indoor-Telefonie, und Festnetzbetreiber entwickeln Möglichkeiten, um IPTV auszuschöpfen.

„In diesem Jahr werden wir eine weitere Professionalisierung der Innovationen des letzten Jahres wie der unterschiedlichen Netzwerke von den Kontaktbörsen bis hin zu den virtuellen Welten sehen“, verspricht Dr. Andreas Gentner, Partner im Bereich TMT bei Deloitte. „Aber vor allem schreitet die Verschmelzung der drei klassischen Sektoren in großen Schritten voran – Konvergenz ist und bleibt weiterhin das Motto der TMT-Branche.“

Privatsphäre und Digitalisierung

Die interaktive Rolle der Konsumenten nimmt analog zu den technischen Möglichkeiten weiter zu. Insbesondere soziale Netzwerke im Internet finden stetig Verbreitung. Betreiber mit entsprechenden innovativen Plattformen sorgen dafür, dass der Trend nennenswerte Profite abwirft, beispielsweise mit Angeboten für ältere Teilnehmer, die im Allgemeinen eine geschützte Atmosphäre bevorzugen. So lassen sich neue Zielgruppen für soziale Online-Netzwerke erschließen und eine erhöhte Wertschöpfung generieren.

Zunehmen wird auch die Anzahl an Angeboten aus dem Bereich Video-on-Demand. Die schon in der Vergangenheit wechselvolle Geschichte des Videodownloads wird sich jedoch auch 2007 fortschreiben. Insbesondere beim Herunterladen auf den PC ist in puncto Geschwindigkeit noch kein wirklicher Durchbruch in Sicht. „Die steigende Verbreitung von High-Speed-24Mbit/s-DSL-Verbindungen lässt zwar mittelfristig auf eine Verbesserung der Situation hoffen. Bis dato aber gilt: Für die meisten bleibt ein problemlos verfügbares Video-on-Demand-Angebot 2007 vorerst eine Utopie“, erklärt Dieter Schlereth, geschäftsführender Partner bei Deloitte.

Ein gedrosseltes Tempo wird das Jahr auch noch bei der Eroberung des chinesischen Markts durch ausländische Medienunternehmen bringen. Die schleppende Liberalisierung und vor allem die sozio-ökonomische Entwicklung lassen hier eine zunächst eher moderate Erfolgsquote erwarten, bevor die Potenziale in vollem Umfang erschlossen und genutzt werden können.

Mobilfunk wird häuslich, Festnetzfernsehen kommt Im Telekommunikationssektor werden Sprachtelefonie und SMS weiterhin die wichtigsten Ergebnisbringer im Mobilfunksegment bleiben, Klingeltöne und Download-Angebote für ganze Songs erweisen sich ebenfalls als hochprofitabel. Die Aktivitäten der Mobilfunkbetreiber werden sich dabei ferner verstärkt auf den Ausbau der Indoor-Telefonie ausrichten. „Stand bislang die größtmögliche geografische Abdeckung im Vordergrund, so geht es künftig im Zuge der Substitution des Festnetzes durch Mobiltelefonie darum, die Qualität von Gesprächen innerhalb von Gebäuden bzw. aus Gebäuden heraus kontinuierlich zu steigern“, kommentiert Dr. Andreas Gentner. Festnetzbetreiber hingegen setzen vermehrt auf Komplettangebote einschließlich Internetfernsehen (IPTV). Sie sind gefordert, hier alle Möglichkeiten zur Differenzierung von der bestehenden Fernsehlandschaft auszuschöpfen und den Verbrauchern attraktive, interaktive Alternativen zur Verfügung zu stellen, anstatt nur verfügbare Formate über einen weiteren Distributionsweg auszustrahlen.

Innovative Technologien für mehr Anwenderfreundlichkeit In der Technologiebranche steht ein Umbruch an: Neigten zahlreiche Hersteller bislang dazu, aufgrund fallender Prozessorpreise immer neue Funktionalitäten in ihre elektronischen Geräte zu integrieren, rückt jetzt die Benutzerfreundlichkeit wieder stärker in den Vordergrund. Technologische Innovationen werden künftig in erster Linie dazu eingesetzt, Geräte zu vereinfachen und ihre Bedienung komfortabler zu gestalten. Kann sich der Verbraucher hierüber uneingeschränkt freuen, so sind für ihn die Aussichten im Bereich kostenlose Services weniger verlockend: Gerade vor dem Hintergrund von Spam-Flut und Virenbefall werden Gratis-Angebote wie E-Mail, Instant Messaging oder VoIP um kostenpflichtige Services ergänzt werden müssen, wenn die Anbieter ihre Kunden vor Online-Gefahren und -Belästigungen schützen wollen. Die Verbraucher selbst werden sich ebenfalls verstärkt mit den Themen Backup und Datensicherung befassen müssen, denn digitale Speichermedien haben zum einen eine begrenzte Lebensdauer, zum anderen sind sie anfällig für Beschädigungen. Analog zu Unternehmen, die nicht zuletzt aufgrund gesetzlicher Bestimmungen zu umfangreicheren Backups gezwungen sind, werden auch die Verbraucher 2007 intensivere Datensicherungsmaßnahmen ergreifen. „Für die Anbieter entsprechender Lösungen bedeuteten diese Entwicklungen natürlich beeindruckende Wachstumschancen“, resümiert Dieter Schlereth.

Die vollständige Studie finden Sie zum Download unter: http://www.deloitte.com/dtt/research/0,1015,cid%3D142860,00.html

Deloitte Deutschland

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