Tierhaare schützen nicht vor Allergien

Studie: Katzenhaare erhöhen Allergierisiko bei Kindern

Ein Forscher-Team von der University of Arizona in Tucson stellte fest, dass Kinder, die seit ihrer Geburt mit Katzen als Haustiere leben, ein erhöhtes Allergie-Risiko haben. Entgegen früheren Studien fanden die Forscher heraus, dass Tierhaare von Katzen und Hunden nicht vor Allergien schützen. „Besonders Kinder von Allergikern, sollten in den ersten Lebensmonaten nicht mit Tieren zusammenleben“, so Gerhard Schultze-Werninghaus, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie e.V. (DGAKI), im Gespräch mit pressetext.

Das Team untersuchte Kinder ab ihrer Geburt bis zum ersten Lebensjahr. Von 134 Kindern, die mit Katzen zusammenleben, litten 27 Prozent an Hautausschlag. Von 286 Kindern, die ohne Katzen leben, erkrankten 17,8 Prozent. Im Gegensatz dazu erkrankten von 76 Kindern, die mit zwei oder mehreren Hunden zusammenleben, lediglich 13,2 Prozent und 22 Prozent von denen, die ohne Hunde leben, an Hautausschlag.

Eine Allergie verursacht durch Katzenhaare ist die meistverbreitetste Tierhaarallergie. Ursache ist ein sehr kleines Protein, welches im Speichel von Katzen vorkommt. Leckt sich die Katze sauber, dann legt sich dieses Protein durch den Speichel auf das Fell. Beim Einatmen durch einen Allergiker kann dann eine allergische Reaktion innerhalb von Minuten ausgelöst werden. Die Symptome sind juckende Augen, Niesen, Asthma und Hautausschlag.

Media Contact

Ines Gerasch pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer