Ruf nach Modernisierung kurbelt Markt für elektronische Fahrzeugsysteme an

Partnerschaften zwischen internationalen Konzernen und lokalen Unternehmen sind das Gebot der Stunde

Die hohe Zahl an zivilen Opfern und die zunehmende Bedeutung der Truppensicherheit bei militärischen Einsätzen hat die Streitkräfte der Europäischen Union und der NATO dazu veranlasst, verstärkt in die neuesten Technologien elektronischer Fahrzeugsysteme – so genannter Vectronics – zu investieren. Dabei spielen besonders die „Situational Awareness Tools“ in Militärfahrzeugen eine wichtige Rolle, die speziell in kleinen Truppeneinsätzen die Übersicht über die gegebene Situation ermöglichen.

Eine Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan hat ergeben, dass die Nachfrage nach Vectronics den europäischen Markt für Bodensysteme ankurbeln wird. Die Ausgaben in diesem Marktsegment sollen zwischen 2005 und 2014 etwa 5,5 Milliarden US-Dollar betragen.

Der Ruf, die europäischen Landstreitkräfte zu modernisieren, war noch nie so deutlich wie heute. Damit verbunden ist die Forderung, vernetzte Operationssysteme einzusetzen, die Lageinformationen zu einem vereinheitlichten Kommando zusammenführen sollen: „Battle Management Systeme werden zum Schlüsselfaktor, um die Streitkräfte miteinander zu verbinden. Das fördert einen schnellen Informationsfluss und unterstützt das Konzept der netzwerkzentrierten Kriegsführung (Network Centric Warfare,NCW),“ erläutert Christopher M. Dabrowski, Aerospace and Defence Analyst bei Frost & Sullivan.

Europas Markt konsolidiert sich

Da sich der europäische Markt für Verteidigungssysteme noch in der Konsolidierungsphase befindet, rechnet Dabrowski für den Zeitraum von 2005 bis 2014 mit niedrigen Beschaffungszahlen und erwartet deshalb einen verstärkten Konkurrenzkampf. „Marktteilnehmer, denen es gelingt, auf dem Sektor der Battle Management Systeme eine führende Position zu besetzen, werden am besten in der Lage sein, marktübergreifende Lösungen anzubieten.“

Ein weiteres Problem für den Markt für elektronische Fahrzeugsysteme liegt darin, dass viele Regierungen das Know-how – gerade bezüglich ihrer Verteidigung – weitestgehend im eigenen Land behalten wollen. Deshalb ziehen sie weniger attraktive Angebote von lokalen Herstellern den qualitativ besseren Offerten ausländischer Wettbewerber vor. Das wirkt sich auf die Konkurrenzfähigkeit des Produktes aus und treibt gleichzeitig die Kosten für die Verteidigungsministerien künstlich in die Höhe. Eine Tatsache, die interessierte „ausländische“ bzw. nicht-europäische Unternehmen bei Investitionsinteresse enorm einschränkt. Häufig liegt in einem solchen Fall die einzige Möglichkeit einer Beteiligung der Unternehmen in Partnerschaften oder der Gründung von Tochterfirmen.

Hersteller müssen ihre Produktpalette ausbauen

Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, gilt es, das Sortiment zu erweitern. Beispielsweise stellen die Großen der Verteidigungsindustrie vermehrt hochwertige Produkte und Systemlösungen für die moderne vernetzte Operationsführung bereit. Davon profitieren nicht zuletzt auch Software-Hersteller: sie bieten preiswerte und skalierbare Technologien an und nutzen die Vorteile ihrer umfassenden IT-Sachkenntnisse, um kundenspezifische und preiswerte Softwarelösungen für Battle Management Systeme auf den Markt zu bringen.

„Wirksame Partnerschaften zwischen den Hauptakteuren der Verteidigungsindustrie und regionalen IT-Unternehmen werden aller Wahrscheinlichkeit nach die beste Lösung für Großkunden sein. Sie bieten eine Kombination aus regionaler Software-Expertise und jahrelanger verteidigungspolitischer Erfahrung. Diese Verbindung können sie als preiswertes Paket anbieten,“ fasst Christopher Dabrowski zusammen.

Auf Anfrage übersendet Frost & Sullivan allen interessierten Lesern eine kostenfreie Einführung in die strategische Analyse der europäischen Bodensysteme ISTARs: elektronische Fahrzeugsysteme (B454-16) in englischer Sprache per E-Mail. Anfragen unter Angabe von Name, Firmenname, Position, Telefonnummer, Email-Adresse, Stadt und Land können gerichtet werden an Anna Lay, Corporate Communications (anna.lay@frost.com).

Titel der Analyse: European Land-based ISTARs: Vehicle Electronics Systems, 2005-2014
(B454-16)

Frost & Sullivan

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