Compliance immer wichtiger: Einhaltung von Gesetzespflichten weltweit eine der größten IT-Herausforderungen

Aktuelle Studie von Mercury und EIU untersucht weltweit Einfluss, Nutzen und Hürden von Wirtschaftsregulierungen aus Perspektive der IT-Organisationen

Die Herausforderung, neue gesetzliche Vorgaben wie Sarbanes-Oxley und Basel II umzusetzen, rückt weltweit immer mehr ins Zentrum der IT-Agenda von Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die in Zusammenarbeit der Mercury Interactive Corporation (Nasdaq: MERQ), weltweiter Marktführer im Bereich Business Technology Optimization (BTO), mit der Economist Intelligence Unit (EIU) entstanden ist. Der Bericht „Sustainable Compliance: Industry Regulation and the role of IT Governance“ beruht auf einer Befragung von mehr als 800 IT-Führungskräften aus insgesamt 22 Ländern der drei Regionen Nordamerika, APAC (asiatisch-pazifischer Raum) und EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika).

Die gemeinsame Studie von Mercury und der Economist Intelligence Unit gibt detailliert Aufschluss darüber, auf welche Weise sich IT-Organisationen durch die Einhaltung diverser Gesetze belastet sehen. Die großen Unternehmen mit einem Umsatz von über 8 Milliarden U.S.-Dollar messen dem Thema Compliance eine besonders hohe, strategische IT-Priorität zu.

Die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung im Überblick:

  • 80 Prozent der Großkonzerne in der Marktregion APAC sehen die Implementierung von Programmen zur Umsetzung gesetzlicher Pflichten als eine der zentralen Herausforderungen an, mit denen die IT derzeit konfrontiert ist. 74 Prozent der befragten US-Firmen und 45 Prozent der größten europäischen Unternehmen teilen diese Einschätzung.
  • Die Prioritäten, die IT-Entscheider im Rahmen ihrer Compliance-Initiativen verfolgen, hängen stark von der jeweiligen Branche und dem Land ab: In den USA betonten 68 Prozent der Befragten, dass Sarbanes-Oxley einen erheblichen Einfluss auf ihren IT-Betrieb hat. In den Marktregionen EMEA und APAC stehen hingegen der globale Rechnungslegungsstandard IAS (International Accounting Standards) und länderspezifische Gesetzesvorgaben im Mittelpunkt.

Darüber hinaus geht aus dem Bericht hervor, dass IT-Führungskräfte sich von ihren Compliance-Programmen aber auch Vorteile erwarten, sobald diese abgeschlossen sind. Insbesondere gehen die Befragten davon aus, dass sich die Finanzberichterstattung, IT Governance und ausgewählte Geschäftsprozesse ihres Unternehmens im Zuge solcher Initiativen positiv entwickeln.

Die Ergebnisse der Studie sind im Einzelnen:

  • Die Erwartungen konzentrieren sich in allen drei Marktregionen auf ein verbessertes Reporting der Geschäftszahlen. 54 Prozent der Befragten in den USA, 60 Prozent in EMEA und 66 Prozent in APAC gehen davon aus, dass sich unternehmensweite Compliance-Programme in Form einer präziseren Finanzberichterstattung auszahlen werden.
  • In allen Ländern zählt die Optimierung der IT Governance zu den drei wichtigsten Vorteilen, die Unternehmen im Zuge von Initiativen zur systematischen Einhaltung von Gesetzesregularien erwarten.
  • Im Rahmen der Studie gab ein Großteil der Teilnehmer an, eine bessere IT Governance als Lieferant geschäftlichen Mehrwertes zu betrachten. 60 Prozent der Befragten aus den USA sowie 44 Prozent aus den Marktregionen EMEA und APAC waren dieser Auffassung.

„Eine ganze Flut wirtschaftlicher Regulierungen zwingt IT-Manager heute, neue Strategien zu deren Einhaltung zu finden. Gefragt sind Compliance-Lösungen, die bei minimalem Investitions- und Arbeitsaufwand einen maximalen Zusatznutzen aktivieren“, betont Gareth Lofthouse, Director für Executive Services bei der Europa-Organisation der Economist Intelligence Unit und ergänzt: „Unser aktueller Report kommt zu dem Schluss, dass sich diese Herausforderung nur mit langfristiger Planung sowie einer umfassenden und robusten IT Governance bestehen lässt.“

„Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen, dass IT-Organisationen derzeit auf der ganzen Welt stark unter dem Einfluss neuer Gesetzespflichten stehen“, erläutert Peter Prestele, Managing Director Central and Eastern Europe bei Mercury, und führt aus: „Bevor sich diese wirtschaftlichen Regulierungen zuverlässig umsetzen lassen, sind stets auch Änderungen bestehender Geschäftsprozesse und damit an erfolgskritischen Software-Applikationen erforderlich. Deshalb setzen mehr und mehr Unternehmen auf Strategien und Software für IT-Governance, um diese Modifikationen im Rahmen eines langfristig funktionierenden Verfahrens umzusetzen und gleichzeitig Kosten sowie Geschäftsrisiken zu senken.“

Der Report „Sustainable Compliance: Industry Regulation and the role of IT Governance“ enthält neben den Ergebnissen der Befragung auch Expertenbeiträge von Dr. Peter Weill, Leiter des Zentrums für Informationssysteme-Forschung am Massachusetts Institute of Technology (MIT), und Bob Suh, für Technologien zuständiger Managing Partner bei der Unternehmensberatung Accenture. Unter der Internetadresse www.mercury.com/us/solutions/sox/compliance-research/ steht der Bericht zum kostenlosen Download bereit. Interessierten Journalisten stellt Mercury auf Anfrage auch weitere Detailergebnisse der Studie zur Verfügung.

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Kathrin Geisler Harvard Public Relations GmbH

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