Studie: Reiche Kinder sind größer und dünner
Soziales Ambiente und gesunde Ernährung bestimmen die Gesundheit der Kinder
Kinder aus wohlhabenden Familien sind tendenziell schlanker und größer als Kinder aus ärmlichen Verhältnissen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bristol University im Rahmen des „Children of the 90s Project“, welches die Daten von 7000 Kindern erfasste. Demnach sind die Kinder graduierter Mütter im Alter von neun Jahren durchschnittlich um 1,5 Zentimeter größer und ein Kilogramm leichter als ihre ärmeren Altersgenossen.
Des Weiteren konnten die Experten ermitteln, dass privilegiertere Kinder auch längere und dünnere Knochen haben, was sie in ihrem späteren Leben für Knochenbrüche anfälliger macht. Die Forscher haben für dieses Phänomen keine genaue Erklärung, doch sie vermuten, dass die Unterschiede vor allem auf die verschiedenen Lebensumstände – wie beispielsweise die Ernährung und das Wohnambiente – zurückzuführen sind. „Viele Krankheiten lassen sich auf soziale Umstände und Einflüsse zurückführen. Das faszinierende an unseren derzeitigen Ergebnissen ist, dass die Knochenmasse im Gegensatz zum Gewicht und zur Größe nicht betroffen war“, erklärte Studienleiterin Emma Clark.
Die Ergebnisse der Studie betonen die wichtige Rolle, die eine gesunden Ernährung und viel Bewegung für die Gewährleistung einer guten gesundheitlichen Verfassung von Kindern einnimmt, erklären die Experten.
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