Geringe Innovationskraft bei KMUs

Qualifikation von Mitarbeitern als Engpass

Eine Studie der Unternehmensberatung Wieselhuber & Partner GmbH behauptet, dass nur ein Drittel der inhabergeführten Unternehmen alle notwendigen Voraussetzungen für ausreichende Innovationskraft erfüllen. „Bei einem weiteren Drittel stimmt zwar das Innovationsklima, Methodendefizite verhindern aber den Erfolg, die PS kommen nicht auf die Straße. Bei dem letzten Drittel fehlen selbst die klimatischen Voraussetzungen – es fehlt an Ideen und Methoden. Auch Ressourcen – inklusive die Qualifikation von Mitarbeitern und die interne Kommunikation – sind bei dieser Gruppe der Engpass“, so die Ergebnisse der Studie

Nach Auffassung von Michael Müller, Wirtschaftssenator des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), geht die Wieselhuber-Studie an der Realität völlig vorbei. „Auch große Konzerne haben erkannt, wie vorteilhaft es sein kann, klein zu sein, Produktion und Dienstleistungen auszulagern und von Spezialisten übernehmen zu lassen. Das sieht man doch an den Problemen des industriellen Sektors. Fabriken, wie wir sie heute kennen, sind auf geradezu absurde Weise ineffizient. Hier dominieren immer noch kilometerlange Fließbänder und entlang dieser Fließbänder werden Hunderte von einzelnen Robotern eingesetzt, die im Grunde nur eine einzige, eng begrenzte Funktion erfüllen“, so Müller, Geschäftsführer der a & o after sales und onsite services GmbH in Neuss.

Inhabergeführte Unternehmen, die in der Regel zum Mittelstand zählen, könnten im Wettbewerb gut mithalten, da sie flachere Hierarchien aufweisen, nicht in starren Formalitäten versinken, direktere Kommunikationswege praktizieren und schneller reagieren. „Neue Techniken forcieren diese Entwicklung, die sich von der überholten, ineffizienten industriellen Massenproduktion wegbewegt und kleine, agile Betriebe aufkommen lässt“, sagt Müller.

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Gunnar Sohn pressetext.austria

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