Erstmals verlässliches Zahlenmaterial über den deutschen Fitness – und Wellnessmarkt veröffentlicht

Die Marktstudie beinhaltet die Ergebnisse und Analysen der Markterhebung zum 31. Dezember 2003 über die Anbieter des deutschen Fitness- und Wellnessmarktes, welche die bisher angenommenen Branchenzahlen nicht unerheblich revidieren.

Um die Transparenz des noch vergleichsweise jungen und bislang wachsenden Fitnessmarktes zu erhöhen, führte Deloitte im Jahr 2003 eine umfassende Marktuntersuchung durch. Telefonisch wurden fast 10.000 mögliche Fitnessanlagen kontaktiert und befragt. So wurden bis zum 31. Dezember 2003 genau 5.651 Fitnessanlagen in Deutschland identifiziert. Weiter stellte sich heraus, dass bisher veröffentlichte Zahlen teilweise nicht verlässlich waren.

Es lassen sich folgende Ergebnisse der Studie „Der deutsche Fitness- und Wellnessmarkt“ festhalten:

1. GESAMTMARKT:

Erstmalig liegen einheitliche und einvernehmlich mit den Verbänden DIFW und DSSV abgestimmte Definitionen zur Klassifizierung von Fitness- und Wellnessanlagen vor. Die von Deloitte auf Basis dieser Informationen erhobenen Daten liefern damit einen detaillierten Gesamtüberblick über die Angebotsstrukturen sowie die Verteilung von Fitness- und Wellnessanlagen in Deutschland.

2003 stagnierte das Wachstum des Gesamtmarktes – bezogen auf die Mitgliedschaften über alle Anbieter.

Die Gesamtzahl kommerzieller Fitnessanlagen, die nunmehr neben anderen Kriterien mindestens 200m2 Fitnessfläche aufweisen müssen, um als Fitnessanlage gelistet zu werden, liegt bei exakt 5.651 Anlagen und somit deutlich unter der bisher in der Öffentlichkeit diskutierten Zahl von 6.500 Anlagen

Die Mitgliedschaften werden mit 4,478 Mio. beziffert. Dies entspricht etwa 5,43% der deutschen Bevölkerung.

2. BUNDESLÄNDER UND GROßSTÄDTE:

Die Bundesländer stellen sich äußerst uneinheitlich dar. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Stadt- und Flächenländern, Osten und Westen sowie Norden und Süden. Die Studie enthält eine detaillierte Darstellung des Fitness- und Wellnessmarktes aller Bundesländer.

Die Marktdurchdringung der einzelnen Bundesländer ist äußerst unterschiedlich. Sie schwankt zwischen fast 9% in Hamburg und nur knapp über 2% in Mecklenburg-Vorpommern.

Ebenso unterschiedlich stellt sich der Marktanteil der Ketten dar. Je nach Bundesland schwankt dieser Wert zwischen etwa 50% in Berlin und unter 10% in Thüringen.

Deloitte hat darüber hinaus die fünf bevölkerungsreichsten deutschen Städte analysiert. Die Ergebnisse werden in der Studie umfassend dargestellt. Alle Städte weisen gegenüber dem restlichen Bundesgebiet durchschnittlich deutlich mehr und größere Studios auf.

3. MARKT DER KETTEN:

Ketten erreichen 2003 einen Marktanteil von 22% bezogen auf die Mitgliedschaften, obwohl auf sie mit nur 10% ein weitaus geringerer Anteil der Anlagen entfällt. Dieses ist im Wesentlichen durch die zum Marktdurchschnitt größeren Anlagen bedingt.

Das durchschnittliche Wachstum der wesentlichen Anbieter (ausgewählte Non Franchise und Franchise Unternehmen) hat sich in 2003 weiter verlangsamt: so lag es nur noch bei 17,2% (zum Vergleich 2002: +23%; 2001: etwa +35%). Das Wachstum der Ketten liegt dennoch erheblich über dem des Gesamtmarktes. (vgl. Anhang 2)

Dieses Wachstum wurde jedoch in 2003 in wesentlich geringerem Umfang durch Neueröffnungen oder Betriebsübernahmen realisiert: Die Anzahl der hinzugekommenen Anlagen ging (von 65% im Jahre 2002) auf 13,6% in 2003 zurück. Dies spiegelt sich auch in einer Erhöhung der durchschnittlichen Anzahl der Mitglieder pro Anlage wider.

Betrachtet man die Mehrzahl aller in Deutschland tätigen Non Franchise Unternehmen, so ergibt sich für das Jahr 2003 ein durchschnittliches Wachstum von nur noch 10% gegenüber 18% für das Jahr 2002 und 29% für das Jahr 2001.

Die Studie enthält weiterhin eine detaillierte Darstellung 16 ausgewählter in Deutschland operierender Ketten und deren Einschätzung für das Geschäftsjahr 2004.

4. FAZIT:

Erstmals liegt einheitliches und vergleichbares Zahlenmaterial vor.

Die ausgewählten Fitnessketten weisen gegenüber dem Gesamtmarkt ein deutlich höheres Wachstum auf.

Es bleibt abzuwarten, ob die Gesundheitsreform der Bundesregierung und die erwartete Konjunkturverbesserung in 2004 zu einer Belebung und einem verstärktem Wachstum des Fitness- und Wellnessmarktes führen.

Die Erwartungen für die Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres sind äußerst uneinheitlich. Als wichtigste Einflussgröße wird die gesamtwirtschaftliche Entwicklung genannt.

Die kostenpflichtige Studie kann bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Düsseldorf, bezogen werden über Frau Christine Mayeres, Tel.: 0211-8772-3566 / E-Mail: cmayeres@deloitte.de

Rund 100 Seiten mit ca. 50 Abbildungen und ca. 100 Tabellen Schutzgebühr: 199,- EUR Deutsch bzw. (zuzügl. gesetzlicher MwSt.); 299,- EUR Englisch (zuzügl. gesetzlicher MwSt.)

Für weitere fachliche Fragen sowie geschäftliche Anliegen stehen Karsten Hollasch und Fabio Mathias Tel.: 0211-8772-3567/ E-Mail fmathias@deloitte.de zur Verfügung.

Karsten Hollasch ist Director im Bereich Corporate Finance und Leiter des Kompetenz Centers Health & Fitness bei Deloitte in Düsseldorf.

Deloitte Deutschland

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