Deutsche fahren weniger Auto

Autofahrer wollen vermehrt Spar-Chancen bei Kauf und Unterhalt nutzen

Die seit Jahresbeginn reduzierte Pendlerpauschale bremst die Lust der Deutschen am Autofahren. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts Emnid unter 1.000 Befragten im Auftrag der DA Direkt, Deutschlands größter Kfz-Direktversicherung, hervor. So will jeder vierte Befragte das Auto häufiger stehen lassen. Jeder Fünfte gab an, vermehrt öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu wollen. Angesichts der faktischen Steuererhöhung werden von rund 18 Prozent auch Fahrgemeinschaften verstärkt genutzt.

Singles bevorzugen den öffentlichen Nahverkehr, Familien setzen auf Fahrgemeinschaften

Beim Fahrverhalten gibt es ein deutliches Ost-West-Gefälle. Fast jeder dritte Westdeutsche (29 Prozent) will das Auto öfter stehen lassen, in den neuen Bundesländern zeigt die Kostenerhöhung nur bei rund einem Fünftel (18 Prozent) diese Wirkung. Auch der Familienstand hat einen erheblichen Einfluss auf das Nutzungsverhalten: Jeder vierte Single plant bei steigenden Autokosten auf den öffentlichen Personennahverkehr umzusteigen. Je mehr Personen in einem Haushalt leben, desto geringer ist allerdings die Bereitschaft, zu Bus und Bahn zu wechseln (18 Prozent). Familienhaushalte fahren dagegen weniger Auto (rund 30 Prozent der Drei- und Vier-Personen-Haushalte) und bilden verstärkt Fahrgemeinschaften (rund 21 Prozent).

Verbraucher wollen Spar-Chancen beim Autokauf nutzen

Angesichts der wirtschaftlichen Situation tauchen weitere Spar-Chancen im Rückspiegel der Autofahrer auf. „Die Bundesbürger wollen den nächsten Autokauf ganz konkret mit der Möglichkeit zum Geldsparen verbinden“, stellt Dagmar Elsner, Leiterin Marketing/ E-Commerce der DA Direkt, fest. Für über 17 Prozent der Befragten spielt die geringere Pendlerpauschale dabei eine entscheidende Rolle. Dies sehen vor allem Kaufinteressenten in Baden-Württemberg so. Dort gaben mehr als 27 Prozent der Befragten an, die neue Gesetzgebung beeinflusse in hohem Maße die Wahl ihres nächsten Autos, während sich die „Nordlichter“ weniger beeindruckt zeigen: Nur zwölf Prozent der Niedersachsen, Schleswig-Holsteiner und Hamburger beziehen die Kürzung der Pendlerpauschale maßgeblich in die Kaufentscheidung mit ein.

Wo Sparen sinnvoll erscheint: Verbrauchsarme Fahrzeuge ganz vorne

Nach konkreten Einsparmöglichkeiten beim nächsten Autokauf befragt, will die Mehrheit (fast 89 Prozent) ein verbrauchsärmeres Fahrzeug als ihr jetziges kaufen. An zweiter Stelle liegt das Sparpotenzial bei Wartung und Reparatur mit rund 85 Prozent. Darauf folgt schon die Kfz-Versicherung. Hier möchten 80 Prozent der Befragten ein Auto, das günstiger in der Versicherung ist. Diesen Trend bestätigt ein weiteres Ergebnis der Umfrage: „Drei von vier Befragten wissen, dass sie bei einem Fahrzeugwechsel auch die Kfz-Versicherung wechseln und damit diese wichtige Sparchance konkret nutzen können“, erläutert Dagmar Elsner. Die DA Direkt bietet dazu auf ihrer Website eine Übersicht mit „Sparmodellen“ an. Hier werden je Fahrzeugklasse die in der Kfz-Versicherung günstigsten Autos aufgelistet. Die Unterhaltskosten eines Fahrzeugs sind für die Verbraucher wichtiger als der Kaufpreis: Dieser landet als Einsparmöglichkeit bei der Umfrage mit rund 76 Prozent nur auf Platz fünf.

Media Contact

Tanja Vogel DA Direkt Versicherung

Weitere Informationen:

http://www.da-direkt.de

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