Europaweiter Mangel an Ingenieurs- und Vertriebsfachkräften

IT-Spezialisten nur auf Rang drei der gefragtesten Mitarbeiter

Trotz Konjunkturflaute und Massenarbeitslosigkeit haben europäische Unternehmen nach wie vor extreme Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Doch es sind nicht die vielbeschworenen IT-Experten, sondern Ingenieure und Vertriebsmitarbeiter, die derzeit händeringend von den Personalmanagern gesucht werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Anfang diesen Jahres durchgeführte Befragung, die das HR- und Karriereportal StepStone in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut easyquest in sieben europäischen Ländern durchführte.

Knapp 30 Prozent der mehr als 1.600 befragten europäischen Personalmanager aller Unternehmensgrößen und -branchen geben an, dass qualifizierte Ingenieure auch heute noch Mangelware sind. Damit stehen sie klar an erster Stelle der Berufsfelder, die sehr schwer zu besetzen sind, gefolgt von Vertriebsspezialisten mit etwa 20 Prozent. Und erst an dritter Stelle stehen mit 17 Prozent die IT-Profis. Mit Ausnahme von Italien und Norwegen scheinen die Schwierigkeiten, für bestimmte Berufsfelder Experten zu finden, für die HR-Manager in allen befragten Ländern die gleichen zu sein. Dort stellt die Suche nach Vertriebsprofis die größte Herausforderung dar. Damit liegen sie noch vor den Ingenieuren und IT-Experten.

Wesentlich leichter gestaltet sich für alle Befragten die Suche nach Kandidaten aus den Bereichen Marketing und Werbung sowie Personal. Im Schnitt haben nur rund vier Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten, ihren Bedarf an Marketingprofis und Personalfachleuten zu decken.

Im Rahmen einer umfassenden Studie zum Thema „Aktuelle Trends auf dem Bewerbermarkt“ wurden insgesamt 1.635 Personalmanager aller Unternehmensgrößen und -branchen in Dänemark, Norwegen, Schweden, Deutschland, Italien, Belgien und Holland befragt. Weitere Informationen über die Studie sowie eine Nutzeranalyse aller Teilnehmer erhalten Sie im Internet.