Werbekrise geht an Internet vorbei

Generell längste Rezessionsphase in der deutschen Geschichte

Das Internet übersteht die Rezession auf dem Werbemarkt scheinbar unbeschadet. Nach einer Erhebung des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) wird Online-Werbung im laufenden Jahr um 20 Prozent wachsen und damit ihren Marktanteil auf dem Gesamtmarkt Richtung zwei Prozent steigern. Bis 2006 sollte ihr Marktanteil auf fünf Prozent anwachsen, teilte der ZAW mit.

Generell zeichnet der Branchenverband freilich ein düsteres Bild. Für das kommende Jahr rechnet der ZAW mit leichten Impulsen, „die den Werbemarkt aus dem Abwärtstrend hinaus auf die Ebene der Stagnation führen, aber vorerst mit angezogener Handbremse“, formulierte ein ZAW-Sprecher. 2003 wird der deutsche Werbemarkt mit einem Minus von einem Prozent auf 29 Mrd. Euro abschließen. Damit seien die Werbeausgaben der Wirtschaft zum dritten Mal in Folge rückläufig gewesen. Dies sei die längste Rezessionsphase in der deutschen Werbegeschichte.

Vor allem die Tageszeitungen, der umsatzstärkste Werbeträger, haben im laufenden Jahr mit deutlichen Anzeigenverlusten zu kämpfen. Diese erreichen im Stellenmarkt vereinzelt bis zu 40 Prozent, bei den Kfz-Anzeigen 18 Prozent sowie bei Veranstaltungs-Inseraten bis zu 20 Prozent. Die Rezession hat naturgemäß auch Arbeitsplätze gekostet: So gaben 57 Prozent der Werbeunternehmen an, im laufenden Jahr Mitarbeiter zu kündigen. Die Kosteneinsparungen durch Personalabbau in Agenturen, Werbeabteilungen der Firmen und bei den Medien sollen sich aber in den kommenden sechs Monaten verlangsamen, teilte der ZAW weiter mit.

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Georg Panovsky pressetext.deutschland

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