W3B-Useranalyse: Beinahe zwei Drittel täglich online

Mehrheit für Werbefinanzierung redaktioneller Online-Angebote

Beinahe zwei Drittel (62 Prozent) der deutschsprachigen Internet-Nutzer sind zumindest sechs Tage pro Woche online. Der Anteil der täglichen User hat sich damit seit 1996 von 35 Prozent deutlich erhöht. 45 Prozent wollen keinesfalls auf das Internet verzichten, wobei dieser Anteil mit der Online-Erfahrung zunimmt. Das Web wird somit im täglichen Leben immer wichtiger. Das geht aus der aktuellen Internet-Nutzer-Analyse W3B des deutschen Marktforschungsinstituts Fittkau & Maaß hervor. Demnach nähern sich auch die demographischen Daten der User immer mehr denen der Bevölkerung. Erstmals wurde auch die Frage nach den Finanzierungspräferenzen der User bei redaktionellen Online-Angeboten in die Analyse einbezogen.

Die Alterspyramide der Webuser wird zunehmend flacher: Die einst stärkste Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen kommt nur noch auf knapp ein Viertel, die 30- bis 39-Jährigen bereits auf 30,8 Prozent, die 40- bis 49-Jährigen auf über 22 Prozent. Auch der Bildungsstand folgt dem Trend der Angleichung: Der Anteil der User mit Abitur, der noch 1995 bei über 90 Prozent lag, liegt nun bereits unter 50 Prozent. Gleichzeitig ist der Anteil der User mit Lehre bzw. Ausbildung auf 46,2 Prozent gewachsen. Die Dominanz der Männer im Web bleibt laut W3B-Analyse weiter bestehen. Nur knapp 40 Prozent der User sind Frauen, ab 50 und mehr Lenzen sinkt der Anteil auf 20 Prozent. Bei den Jüngeren kehrt sich das Bild beinahe ins Gegenteil: 57 Prozent der unter 30-Jährigen sind Frauen. Hauptmotiv für den Schritt ins Web ist neben der Informationssuche die Kommunikation, wobei letztere einen steigenden Trend aufweist. Online-Shopping erfreut sich immer größerer Beliebtheit: Mehr als 60 Prozent shoppen im Web, weitere 30 Prozent können es sich vorstellen.

Die W3B-Analyse bestätigt der Werbung im Internet eine hohe Akzeptanz bei den Usern. 51 Prozent der Befragten sprachen sich für eine Werbefinanzierung bei redaktionellen Online-Angeboten aus. Lediglich 10,2 Prozent finden Gefallen an Nutzungsgebühren. 17 Prozent sind der Meinung, redaktionelle Online-Angebote sollten sowohl werbe- als auch kostenfrei sein. Ebenso viele sind bezüglich der Finanzierung unentschieden. Die Analyse basiert auf einem Online-Fragebogen, den 99.364 User zwischen 7. Oktober bis 11. November 2002 ausgefüllt haben.

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Erwin Schotzger pressetext.austria

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