Riester-Rente verunsichert die Deutschen

  • Drei von vier Deutschen fühlen sich schlecht über die Riester-Rente informiert
  • Nur jeder Fünfte plant, noch in diesem Jahr eine Riester-Rente abzuschließen

Die Deutschen reagieren auf die Riester-Rente mit Unverständnis und Zurückhaltung. Das Problem: Mehr als ein Jahr nach der Einführung fühlen sich drei von vier Befragten (76 Prozent) schlecht über das Produkt informiert. Nur jeder Dritte weiß, ob sich die Riester-Rente für ihn eher lohnt als andere Vorsorgeprodukte. Die Folge: Nur eine Minderheit plant, eine Riester-Rente abzuschließen. Dies ergab eine Internet-Trendbefragung der Mummert + Partner Unternehmensberatung und des IT-Dienstleisters inworks.

Fünf Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, bereits eine Riester-Rente zu haben. Daran scheint sich in den kommenden Monaten wenig zu ändern: Rund 80 Prozent wollen auch in diesem Jahr keine Riester-Rente abschließen. Bislang haben nur zwei Millionen Deutsche einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Aktuellen Branchenangaben zufolge sind rund 400.000 Policen schon wieder storniert worden. Förderberechtigt sind etwa 30 Millionen Deutsche.

Auf Seiten der Anbieter fehlt es ebenfalls an Euphorie für die Riester-Rente: Jede dritte Versicherung will bis 2004 überhaupt nicht in das Produkt investieren. Darüber hinaus erwarten die Unternehmen kaum Profite mit der Riester-Rente: Die Hälfte (51 Prozent) schätzt das Produkt gewinnneutral ein, ein Fünftel (19 Prozent) glaubt sogar, dass die Riester-Rente sich eher negativ auf das Geschäftsergebnis auswirkt. Wer in die staatlich geförderte Zusatzvorsorge investiert, will damit vor allem den Einstieg in das Geschäft mit weiteren Vorsorgeprodukten schaffen.

„Die Riester-Rente ist zu kompliziert. Die Bürger haben das Produkt noch nicht angenommen. Ohne Vereinfachungen und bessere Information droht das Scheitern.“

Wilhelm Alms, Vorstandsvorsitzender der Mummert + Partner Unternehmensberatung AG

Mummert + Partner ist eine der führenden europäischen Unternehmensberatungen für Dienstleistungsunternehmen. Zu den Kunden zählen vor allem Kreditinstitute, Versicherungen, öffentliche Dienstleister, die Energiewirtschaft und das Gesundheitswesen. Darüber hinaus berät das Unternehmen weitere Dienstleistungsunternehmen in speziellen Aufgabenstellungen, für die Mummert + Partner hervorragendes Know-how besitzt. Beispiele hierfür sind Telekommunikations- und Logistikunternehmen. Mit rund 1.400 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 222 Millionen Euro (Konzern im Geschäftsjahr 2001) gehört Mummert + Partner zu den Top Ten der Branche in Deutschland.

Mummert + Partner Unternehmensberatung Aktiengesellschaft
Hans-Henny-Jahnn-Weg 29 · 22085 Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
Tel.: (040) 227 03-7787 Fax: (040) 227 03-7961 eMail: Presse@mummert.de

Media Contact

Jörg Forthmann Pressedienst

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer