Zahl der Studierenden in Deutschland auf Rekordniveau

„Nach vorläufigen Daten hat sich die Zahl der Studierenden zum Wintersemester 2012/2013 weiter auf 2,5 Millionen erhöht. Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht“, sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute auf einer Pressekonferenz in Berlin zur Situation des Hochschulstandorts Deutschland.

Die Expansion der Hochschullandschaft wird in verschiedenen Aspekten deutlich. So hatte die Zahl der Studienanfänger/-innen, die sich erstmals an einer deutschen Hochschule eingeschrieben haben, im Jahr 2011 mit 518 700 Personen einen Rekordwert erreicht. Gegenüber 2001 war das eine Steigerung um 50 %. Nach vorläufigen Ergebnissen sank die Zahl der Erstsemester im Studienjahr 2012 zwar auf 492 700, dies war jedoch der zweithöchste jemals gemessene Wert.

An deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken waren im Jahr 2011 rund 337 100 Personen als wissenschaftliches und künstlerisches Personal beschäftigt. Das waren 50 % mehr als zehn Jahre zuvor. Deutlich gestiegen ist dabei vor allem die Zahl der nebenberuflich Beschäftigten, wie Lehrbeauftragte und wissenschaftliche Hilfskräfte: sie erhöhte sich um 85 % auf 119 600 Personen.

Beim hauptberuflich beschäftigten Personal hat seit dem Jahr 2001 vor allem die Zahl der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter/-innen zugenommen, und zwar um 60% auf 162 100. Außerdem gab es 14 % mehr Professorinnen und Professoren, 2011 waren es insgesamt 42 900.

Im Jahr 2011 wurden an deutschen Hochschulen von einer wissenschaftlichen und künstlerischen Lehrkraft 15,9 Studierende betreut. Um den mit der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen wachsenden Bedarf an intensiver Beratung und Betreuung der Studierenden gerecht zu werden, hatte der Wissenschaftsrat 2008 empfohlen, die Betreuungsverhältnisse zu verbessern. 2008 hatte eine Lehrkraft noch 15,2 Studierende betreut. Damit hat sich die Betreuungssituation im Vergleich zu 2008 etwas verschlechtert.

Die ausführlichen Unterlagen zur Pressekonferenz stehen unter www.destatis.de -> Presse -> Pressekonferenzen zur Verfügung.

Weitere detaillierte Ergebnisse der Hochschulstatistik sind unter www.destatis.de > Publikationen -> Thematische Veröffentlichungen -> Bildung, Forschung, Kultur abrufbar.
Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Feuerstein,
Telefon: (0611) 75-4140,
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Bernd Racky Statistisches Bundesamt

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