Spar­gel ist das am häu­figsten an­ge­baute Frei­land­ge­müse

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahm Spargel damit gut ein Fünftel der gesamten Freilandfläche für Gemüse in Deutschland ein. Die größten Spargelanbauflächen lagen mit 5 200 Hektar in Niedersachsen.

Auf Platz zwei folgten – gemessen an den Anbauflächen – Möhren und Karotten mit 10 100 Hektar, gefolgt von Speisezwiebeln (9 500 Hektar), Weißkohl (6 200 Hektar) und Blumenkohl (4 400 Hektar).

Im Jahr 2012 wurde auf einer Anbaufläche von fast 115 000 Hektar in Deutschland Freilandgemüse angebaut. Dies entspricht in etwa der Gesamtfläche der Bundesländer Hamburg und Bremen. Damit ist die Anbaufläche gegenüber 2008 relativ konstant geblieben.

Im Freiland wurden gut 3,6 Millionen Tonnen Gemüse geerntet. Die größten Erntemengen entfielen auf Möhren und Karotten (592 000 Tonnen), Speisezwiebeln (485 000 Tonnen) und Weißkohl (473 000 Tonnen). Rund 10 % der deutschen Gemüseernte im Freiland stammen aus Betrieben mit vollständig ökologischer Erzeugung.

Im Gewächshaus wurden auf einer Anbaufläche von 1 300 Hektar gut 133 000 Tonnen Gemüse geerntet. Die wichtigsten Anbaukulturen 2012 waren hier Tomaten und Feldsalat mit einer Anbaufläche von jeweils rund 300 Hektar.

Gemüse im Freiland wurde von fast 7 000 landwirtschaftliche Betrieben angebaut. Die meisten Betriebe befinden sich in Bayern (1 330 Betriebe), gefolgt von Baden-Württemberg (1 290 Betriebe), Nordrhein-Westfalen (1 210 Betriebe) und Niedersachsen (1 020 Betriebe).

Der größte Teil der Gemüseanbauflächen im Freiland befindet sich dagegen in Nordrhein-Westfalen (21 300 Hektar), Rheinland-Pfalz (19 400 Hektar) und Niedersachsen (18 800 Hektar). In diesen drei Ländern wird über die Hälfte der gesamten Gemüseanbauflächen in Deutschland bewirtschaftet.

Gut 2 000 landwirtschaftliche Betriebe produzierten Gemüse im Gewächshaus. Die meisten Betriebe waren in Baden-Württemberg (510 Betriebe), Bayern (400 Betriebe) und Nordrhein-Westfalen (280 Betriebe) ansässig.

Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Wolfgang Hauschild,
Telefon: +49 611 75 8523

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Dr. Wolfgang Hauschild Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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