Schienengüterverkehr 2009: Transportrückgang um 15,9%

Verkehre mit Auslandsbezug, die mit 101,4 Millionen Tonnen fast ein Drittel des Gesamttransports (32,5%) ausmachen, waren mit – 23,1% (jeweils Versand und Empfang in das Ausland) und – 23,8% (Durchgangsverkehr) besonders stark vom Rückgang betroffen. Der überwiegende Güteranteil wurde mit 210,7 Millionen Tonnen (67,5%) im Binnenverkehr befördert, allerdings war auch für diese Verkehrsrelation der Transport mit – 11,9% rückläufig.

Während die ersten zehn Monate durchgehend von zweistelligen negativen Veränderungsraten zwischen – 11,7% und – 31,2% gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat geprägt waren, lag der Rückgang im November nur noch bei – 3,2%. Im Dezember 2009 wurde gegenüber Dezember 2008 sogar ein Anstieg der Transportmenge von 3,2% beobachtet.

Abnahmen zeigten im Jahr 2009 mit Ausnahme der Mineralölerzeugnisse (+ 2,3%) alle Güterabteilungen: Besonders stark betroffen waren die für die Stahlindustrie benötigten festen mineralischen Brennstoffe (- 18,0%), Erze und Metallabfälle (- 27,2%) sowie Eisen und Nichteisenmetalle (- 32,8%). Mit einem absoluten Rückgang um 39,9 Millionen Tonnen ist der Anteil dieser Güterabteilungen am Gesamttransport im Vergleich zum Vorjahr von 40,5% auf 35,3% gesunken. Auf das Konto dieser Güterabteilungen gehen somit mehr als zwei Drittel der Absolutabnahmen.

Die Transportleistung ging 2009 gegenüber 2008 um 17,1% auf 95,8 Milliarden Tonnenkilometer zurück, dies überstieg nur leicht den Wert von 2005 (95,4 Milliarden Tonnenkilometer). Güter wurden 2009 durchschnittlich 307 Kilometer weit befördert, die Transportweite ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,4% gesunken.

Im Containerverkehr wurden 2009 nur noch 5,1 Millionen TEU (ein TEU entspricht einem 20-Fuß-Container) und damit 15,7% weniger befördert als 2008. Containertransporte fielen somit fast auf das Niveau von 2006 zurück. Damals hatte der Wert bei 4,8 Millionen TEU gelegen.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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Kristina Walter,
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Kristina Walter Statistisches Bundesamt

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