Pensionierungen von Lehrern wegen Dienstunfähigkeit gehen weiter zurück

Das waren rund 9% mehr als im Vorjahr. Wie schon in den Jahren zuvor ging aber die Dienstunfähigkeit als Grund für die Pensionierung in ihrer Bedeutung weiter zurück und lag im Jahr 2007 bei einem Anteil von 23% (2006: 24%) an allen Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern.

Dies ist der tiefste Stand seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1993. Nach einer durchgängig hohen Relevanz der Dienstunfähigkeit in den 1990er Jahren und einem Spitzenanteil von 64% der Pensionierungen im Jahr 2000, setzte nach der Einführung von Versorgungsabschlägen bei vorzeitiger Pensionierung der nun fortdauernde Rückgang der Dienstunfähigkeit bei Lehrerinnen und Lehrern ein.

Trotzdem war in den übrigen Tätigkeitsbereichen der Gebiets­körperschaften für die ebenfalls die Regelaltersgrenze 65 Jahre gilt, der Anteil der Dienstunfähigkeit mit rund 17% an allen Pensionierungen immer noch niedriger als bei den Lehrerinnen und Lehrern.

Gleichzeitig stieg unter den Lehrerinnen und Lehrern im Jahr 2007 der Anteil derjenigen, welche die Regelaltersgrenze erreichten und mit 65 Jahren in Pension gingen auf knapp 37%. Im Vorjahr waren es noch 35% und im Jahr 2000 lediglich 6% gewesen. Im Durchschnitt waren die Lehrerinnen und Lehrer 62,5 Jahre alt, als sie in den Ruhestand eintraten (2006: 62,4 Jahre).

Umfangreiches Zahlenmaterial zu diesem Thema enthält die Fachserie 14, Reihe 6.1 „Versorgungsempfänger des öffentlichen Dienstes“, die im Internet unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort “Versorgungsempfänger“, kostenlos erhältlich ist.

Weitere Auskünfte gibt:
Florian Schwahn,
Telefon: (0611) 75-4105,
E-Mail: personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de

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Florian Schwahn Statistisches Bundesamt

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