Nachtarbeit geht im Krisenjahr 2009 deutlich zurück

Im Jahr 2009 arbeiteten damit 8,3% der Erwerbstätigen in Deutschland ständig oder regelmäßig nachts, das heißt zwischen 23 und 6 Uhr. Weitere 6,2% der Erwerbstätigen (2,4 Millionen Personen) verzichteten zumindest gelegentlich ganz oder teilweise auf ihre Nachtruhe, um einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Am stärksten verbreitet ist Nachtarbeit im Produzierenden Gewerbe, im Gesundheitswesen und im Bereich Verkehr. Besonders betroffen sind beispielsweise Bus- und Zugpersonal, Industriearbeiter, Hotelbedienstete oder Krankenhauspersonal.

Von 1999 bis 2008 war der Anteil der Personen, die nachts arbeiten, von 7,2% auf 9,1% gestiegen und hatte damit den Höchststand seit der Wiedervereinigung erreicht. 2009 folgte dann der deutliche Rückgang auf 8,3%. Dieser Rückgang ist vor allem auf den mit der Wirtschafts- und Finanzkrise einhergehenden Stellenabbau im Produzierenden Gewerbe und den Ausfall von Nachtschichten zurückzuführen.

Ausführlichere Informationen bietet ein heute veröffentlichter Artikel im STATmagazin des Statistischen Bundesamtes.

Weitere Auskünfte gibt:
Katharina Puch,
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Katharina Puch Statistisches Bundesamt

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