Mütter mit mehreren Kin­dern haben mit Familien­grün­dung früher be­gonnen

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Sie waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) bei ihrer ersten Geburt durchschnittlich 26 Jahre alt und damit drei Jahre jünger als Mütter von Einzelkindern (29 Jahre).

Dieser Befund bezieht sich auf Mütter der Jahrgänge 1959 bis 1968, die zum Zeitpunkt der Befragung zwischen 40 und 49 Jahre alt waren. Die Zahl ihrer leiblichen Kinder kann als nahezu endgültig betrachtet werden.

Mütter der Geburtsjahrgänge 1959 bis 1968 haben durchschnittlich zwei Kinder zur Welt gebracht. Etwa jede dritte Mutter hat nur ein Kind (31 %), jede zweite zwei Kinder (48 %) und jede fünfte drei oder mehr Kinder (21 %).

Der Zusammenhang zwischen dem Alter bei der ersten Geburt und der Zahl der Kinder gilt für Mütter mit unterschiedlichem Bildungsstand. Mütter mit einem akademischen Abschluss bekamen zwar ihr erstes Kind im Durchschnitt später als Mütter, die eine Lehre oder Anlernausbildung abgeschlossen haben (31 Jahre gegenüber 28 Jahre). Aber auch Akademikerinnen mit drei oder mehr Kindern waren bei der ersten Geburt mit 29 Jahren deutlich jünger als die gleich qualifizierten Mütter mit nur einem Kind (33 Jahre).

Methodischer Hinweis: Die hier erstmalig veröffentlichten Angaben zum Alter der Mutter bei ihrer ersten Geburt im Zusammenhang mit der Gesamtzahl ihrer Kinder beruhen auf einer Sonderauswertung des Mikrozensus 2008. Die Mikrozensuserhebung 2008 enthält die Angaben zur Zahl der Kinder und zu sozioökonomischen Merkmalen einer Frau. Die Geburtsdaten der leiblichen Kinder der Mutter wurden allerdings nicht direkt erfragt. Für diese Auswertung wurden deshalb nur solche Fälle herangezogen, bei denen die Zahl der leiblichen Kinder der Mutter mit der Zahl der Kinder in der Familie oder Lebensgemeinschaft übereinstimmte. Zugleich gaben die Kinder an, dass die betroffene Person ihre Mutter ist.

Ausführliche Informationen finden Sie auf den Fachbereichsseiten.

Weitere Auskünfte gibt:
Olga Pötzsch,
Telefon: +49 611 75 3304

Media Contact

Olga Pötzsch Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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