Januar bis Sep­tem­ber 2012: 4,6 % weni­ger Unter­nehmens­insol­venzen

Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 4,6 % weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag im Zeitraum Januar bis September 2012 bei 74 504 Fällen und war damit um 5,2 % niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen registrierten die Gerichte insgesamt 114 956 Insolvenzen, das waren 5,2 % weniger als in den Monaten Januar bis September 2011.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für die Monate Januar bis September 2012 auf 39,3 Milliarden Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatten sie bei 24,0 Milliarden Euro gelegen.

Auf Basis der bisherigen Entwicklung rechnet das Statistische Bundesamt für das gesamte Jahr 2012 mit rund 29 000 Unternehmensinsolvenzen (2011: 30 099) und rund 99 000 Verbraucherinsolvenzen (2011: 103 289). Insgesamt werden etwa 153 000 Insolvenzfälle (2011: 159 418) erwartet.

Im September 2012 meldeten die deutschen Amtsgerichte insgesamt 11 112 Insolvenzen. Darunter waren 2 057 Insolvenzen von Unternehmen und 7 200 Insolvenzen von Verbrauchern. Weil die Amtsgerichte im Saarland mit den Meldungen für September 2011 auch Insolvenzfälle für den Zeitraum Januar bis August 2011 nachgemeldet hatten, ist ein Vorjahresvergleich für den Monat September 2012 nur eingeschränkt möglich: In Deutschland – ohne das Saarland – sank die Gesamtzahl der Insolvenzen im September 2012 um 17,9 % gegenüber September 2011. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen verringerte sich um 17,0 %, die Verbraucherinsolvenzen gingen um 19,2 % zurück.

Detaillierte Daten können über die Tabellen „Insolvenzen Unternehmen (52411–0004)“ und „Insolvenzen übrige Schuldner (52411–0009)“ in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie 2, Reihe 4.1.

Weitere Auskünfte gibt:
Jenny Neuhäuser,
Telefon: +49 611 75 2642

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Jenny Neuhäuser Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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