Importpreise Januar 2010: + 1,4% gegenüber Januar 2009

Der Preisanstieg im Januar 2010 ist insbesondere auf die gestiegenen Energiepreise zurückzuführen (+ 11,3% gegenüber Januar 2009 und + 5,3% gegenüber Dezember 2009). Die Preise für Rohöl stiegen gegenüber Januar 2009 um 62,2% und für Mineralölerzeugnisse um 40,0%; bezogen auf den Vormonat Dezember 2009 wurde Rohöl um 6,9% und Mineralölerzeugnisse um 5,4% teurer.

Erdgas wurde im Januar 2010 deutlich billiger eingekauft als im Januar 2009 (- 35,4%); im Vergleich zum Vormonat stiegen die Erdgaspreise um 2,9%. Das Preisniveau für Steinkohle lag ebenfalls niedriger als ein Jahr zuvor (- 29,4%); gegenüber Dezember 2009 verbilligten sich die Steinkohleimporte im Januar 2010 um 3,0%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Januar 2010 um 2,6% unter dem Stand von Januar 2009 (+ 1,1% gegenüber Dezember 2009).

Bei den Rohstoffen war im Januar 2010 Rohkupfer um 105,1% teurer als im Januar 2009 (+ 7,7% zum Dezember 2009). Nicht-Eisen-Metallerze waren 60,7% teurer als im Januar 2009 und 8,3% teurer als im Dezember 2009. Das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel war im Vergleich zum Januar 2009 um 51,0% und gegenüber Dezember 2009 um 10,9% teurer. Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug waren im Januar 2010 um 26,4% höher als im Vorjahresmonat; im Vergleich zum Dezember 2009 stiegen sie um 5,7%. Eisenerze waren billiger als im Januar 2009 (- 31,6%); im Vergleich zu Dezember 2009 stiegen die Preise um 2,2%.

Eisen, Stahl und Ferrolegierungen verbilligten sich um 8,8% gegenüber Januar 2009 (+ 2,9% gegenüber Dezember 2009). Rohaluminium kostete im Vorjahresvergleich 8,4% weniger, war aber im Vormonatsvergleich um 2,2% teurer.

Im Nahrungsmittelsektor stiegen im Vorjahresvergleich vor allem die Preise für Rohkaffee (+ 11,6%) und Rindfleisch (+ 3,0%); zum Dezember 2009 stiegen die Preise für Rohkaffee um 3,6% und für Rindfleisch um 4,9%. Dagegen fielen die Preise für Getreide gegenüber Januar 2009 um 8,7% (- 0,4% gegenüber Dezember 2009). Milch und Milcherzeugnisse waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1% billiger (unverändert gegenüber dem Vormonat). Preiswerter als vor einem Jahr wurden Schweinefleisch (- 4,8%) und Geflügelfleisch (-7,6%) importiert.

Der Index der Ausfuhrpreise stieg im Januar 2010 im Vergleich zum Januar 2009 um 0,4%. Dies war der erste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit November 2008 (+ 1,1%). Im Dezember hatte die Jahresveränderungsrate – 0,4% und im November 2009 – 1,7% betragen. Bezogen auf den Vormonat Dezember 2009 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex um + 0,6%.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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Arno Kunz,
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