Großhandelspreise November 2008: – 0,8% zum November 2007

Im Oktober 2008 hatte die Jahresveränderungsrate + 3,6% und im September 2008 + 5,8% betragen. Im Vergleich zum Oktober 2008 sank der Großhandelspreisindex im November 2008 um 3,3%. Ein derart starker Preisrückgang gegenüber dem Vormonat wurde seit Beginn dieser Indexberechnung im Jahr 1968 noch nicht beobachtet. Er resultiert insbesondere aus den gefallenen Preisen für feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse (– 9,3%) sowie für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug(– 5,9%).

Die rückläufigen Energiepreise führten auch im Vorjahresvergleich zu einem Preisrückgang bei festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (– 3,1%). Dagegen lag der Großhandelspreisindex für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug trotz der seit September 2008 gesunkenen Preise weiterhin über dem Stand des Vorjahres (+ 6,4%).

In der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor waren Preisrückgänge auf Großhandelsebene im Vormonats- und im Vorjahresvergleich zu beobachten. Obst, Gemüse und Kartoffeln verbilligten sich um 5,7% gegenüber Oktober 2008 (– 1,2% gegenüber November 2007). Auch die Preise für Getreide, Saaten und Futtermittel sanken im Vergleich zum Vormonat (– 4,7%). Gegenüber dem Vorjahresmonat lag die Preisänderungsrate bei – 32,6%. Milch und Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette waren ebenfalls billiger als im Oktober 2008 (– 2,9%). Gegenüber dem Vorjahresmonat war ein Preisrückgang von 7,1% zu verzeichnen.

Büromaschinen und -einrichtungen kosteten 8,8% weniger als im November 2007, zum Vormonat sanken die Preise um 0,2%.

Hinweis zur Methode: Stichtag für die Berechnung der Großhandelspreisindizes ist jeweils der 5. eines Berichtsmonats

Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zu den Großhandelsverkaufspreisen können auch kostenfrei über die Tabelle 61281-0002 in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.

Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail: grosshandelspreise@destatis.de

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Marion Knauer Statistisches Bundesamt

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