Ex­por­te gin­gen im 1. Halb­jahr 2013 um 0,6 % zurück

<br>

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren die Ausfuhren im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,5 % gesunken, während sie im zweiten Quartal um 0,4 % zulegten.

Die Versendungen in Länder der Europäischen Union verringerten sich im ersten Halbjahr 2013 um 1,7 % auf 313,6 Milliarden Euro. Die Eurozone nahm dabei weniger deutsche Waren ab als im ersten Halbjahr 2012 (– 2,9 % auf 205,1 Milliarden Euro), wohingegen die Nicht-Eurozone mehr Waren nachfragte (+ 0,6 % auf 108,5 Milliarden Euro).

Im EU-Handel sanken die Versendungen nach Italien um 6,3 % auf 27,8 Milliarden Euro, die Exporte nach Frankreich gingen um 4,3 % auf 51,3 Milliarden Euro zurück. Dagegen legten die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich um 4,8 % auf 37,7 Milliarden Euro zu.

Bei den deutschen Exporten in Länder außerhalb der EU („Drittländer“) gab es im ersten Halbjahr 2013 ein Plus von 1,0 % auf 233,7 Milliarden Euro. Hierzu hat vor allem das zweite Quartal beigetragen, in dem 2,2 % mehr Waren in Drittstaaten gingen. Besonders ausgeweitet wurden im ersten Halbjahr 2013 die Ausfuhren in die Türkei (+ 14,5 % auf 11,4 Milliarden Euro). Auch die Exporte in die Vereinigten Staaten stiegen, und zwar um 2,3 % auf 42,7 Milliarden Euro. Weniger Waren gingen hingegen nach Indien (– 8,6 % auf 4,8 Milliarden Euro) und China (– 5,9 % auf 32,3 Milliarden Euro).

Die deutschen Einfuhren verminderten sich im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,7 % auf 449,5 Milliarden Euro. Der Rückgang im ersten Halbjahr ist darauf zurückzuführen, dass weniger Waren aus Drittländern eingeführt wurden. Der Wert der Waren, die nicht aus der EU kamen, verringerte sich im ersten Halbjahr 2013 um 4,7 % auf 190,2 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal nahmen die Drittlandseinfuhren etwas weniger stark ab (– 3,3 %).

Besonders ausgeprägt waren von Januar bis Juni 2013 die Abnahmen der Einfuhren aus Brasilien (– 18,6 % auf 4,5 Milliarden Euro) und Norwegen (– 16,5 % auf 11,3 Milliarden Euro). Die Einfuhren aus China (– 5,6 % auf 35,4 Milliarden Euro) und aus den Vereinigten Staaten (– 3,2 % auf 24,5 Milliarden Euro) gingen ebenfalls zurück. Die Einfuhren aus der Schweiz hingegen stiegen (+ 2,9 % auf 19,1 Milliarden Euro).

Ausgeweitet wurden die Wareneingänge aus der EU. Aus der EU kamen Waren im Wert von 259,4 Milliarden Euro (+ 0,7 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2012). Besonders stark stiegen die Wareneingänge im zweiten Quartal (+ 2,9 %). Die Warenimporte aus der Eurozone nahmen im Zeitraum Januar bis Juni 2013 um 0,8 % auf 174,5 Milliarden Euro zu, die Eingänge aus der Nicht-Eurozone um 0,5 % auf 84,9 Milliarden Euro. Mehr Waren stammten vor allem aus Polen (+ 5,8 % auf 17,5 Milliarden Euro), Spanien (+ 5,0 % auf 12,5 Milliarden Euro) und den Niederlanden (+ 4,9 % auf 45,2 Milliarden Euro). Weniger Waren wurden aus Irland (– 5,6 % auf 4,6 Milliarden Euro) und aus Italien (– 4,8 % auf 24,0 Milliarden Euro) bezogen.

Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Silke Gehle-Dechant,
Telefon: +49 611 75 3492

Media Contact

Dr. Silke Gehle-Dechant Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer