Erzeu­ger­prei­se Fe­bru­ar 2013: + 1,2 % gegen­über Fe­bru­ar 2012

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mit­teilt, gingen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat Januar 2013 leicht zurück (– 0,1 %).

Energie war im Februar 2013 um 1,7 % teurer als im Februar 2012, gegenüber dem Vormonat Januar 2013 fielen die Energiepreise um 0,3 %. Auffällig waren insbesondere die Preisentwicklungen bei elektrischem Strom.

Während für Weiterverteiler Strom um 11,5 % billiger war als im Februar 2012, mussten gewerbliche Tarifkunden und Haushalte nach der Anhebung der EEG-Umlage zum Jahresanfang 2013 erheblich mehr bezahlen (+ 13,1 % gegenüber Februar 2012 für gewerbliche Anlagen, + 12,1 % für Haushalte). Gegenüber Januar 2013 stiegen die Preise für beide Abnehmergruppen um 0,7 %.

Ohne Berücksichtigung von Energie erhöhten sich die Erzeugerpreise im Februar 2013 gegenüber Februar 2012 um 1,0 % (+ 0,1 % gegenüber Januar 2013).

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Februar 2013 um 2,0 % höher als im Februar 2012 und stiegen gegenüber Januar 2013 um 0,2 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 3,0 % mehr (+ 0,1 % gegenüber Januar 2013). Fleisch (ohne Geflügel) war mit einem Plus von 6,1 % deutlich teurer als im Vorjahr (unverändert gegenüber Januar 2013). Frisches Brot und Brötchen kosteten 3,4 % mehr als im Februar 2012. Im Gegensatz dazu war Kaffee um 4,8 % billiger. Butter kostete 4,3 % weniger als im Februar 2012.

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Februar 2013 nur 0,5 % teurer als im Februar 2012. Die Preise blieben gegenüber dem Vormonat unverändert. Futtermittel für Nutztiere kosteten 20,9 % mehr als im Februar 2012, waren jedoch um 0,8 % billiger als im Januar 2013. Die Preise für Holzpellets waren um 11,5 % höher als ein Jahr zuvor. Getreidemehl war um 10,2 % teurer. Baukies und natürliche Sande kosteten 6,4 % mehr. Dagegen waren Metalle um 2,4 % billiger als im Februar 2012 (+ 0,2 % gegenüber Januar 2013). Walzstahl kostete im Jahresvergleich 3,2 % weniger. Betonstahl war sogar 11,2 % billiger, allein gegenüber Januar 2013 fiel der Preis um 4,1 %.

Gebrauchsgüter waren im Februar 2013 um 0,7 % teurer als im Februar 2012 (unverändert gegenüber Januar 2013), Investitionsgüter um 1,0 % (+ 0,1 % gegenüber Januar 2013).

Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2 „Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte“. Basisdaten und lange Zeitreihen sind über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.

Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr,
Telefon: +49 611 75 2750

Media Contact

Gerda Gladis-Dörr Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet

Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…

Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland

Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…

Bestandsmanagement optimieren

Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen. Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen,…

Partner & Förderer