Deutsche Aus­fuhren im Juli 2012: + 9,2 % zum Juli 2011

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die deutschen Ausfuhren im Juli 2012 um 9,2 % und die Einfuhren um 1,9 % höher als im Juli 2011. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Ausfuhren gegenüber Juni 2012 um 0,5 % und die Einfuhren um 0,9 % zu.

Die Außenhandelsbilanz schloss im Juli 2012 mit einem Überschuss von 16,9 Milliarden Euro ab. Im Juli 2011 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz + 10,4 Milliarden Euro betragen. Der Außenhandelsbilanzüberschuss lag im Juli 2012 kalender- und saisonbereinigt bei 16,1 Milliarden Euro.

Zusammen mit den Salden für Dienstleistungen (– 3,6 Milliarden Euro), für Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 4,9 Milliarden Euro), für laufende Übertragungen (– 2,5 Milliarden Euro) sowie für Ergänzungen zum Außenhandel (– 2,8 Milliarden Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Juli 2012 mit einem Überschuss von 12,8 Milliarden Euro ab. Im Juli 2011 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 8,3 Milliarden Euro ausgewiesen.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Juli 2012 Waren im Wert von 51,8 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 49,3 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber Juli 2011 stiegen die Versendungen in die EU-Länder um 4,4 % und die Eingänge aus diesen Ländern um 5,6 %. In die Länder der Eurozone wurden im Juli 2012 Waren im Wert von 34,1 Milliarden Euro (+ 3,2 %) geliefert und Waren im Wert von 34,7 Milliarden Euro (+ 6,7 %) aus diesen Ländern bezogen. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Juli 2012 Waren im Wert von 17,6 Milliarden Euro (+ 6,9 %) ausgeführt und Waren im Wert von 14,6 Milliarden Euro (+ 3,3 %) von dort eingeführt.

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (sogenannte Drittländer) wurden im Juli 2012 Waren im Wert von 41,8 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 27,4 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Juli 2011 nahmen damit die Exporte in Drittländer um 15,9 % zu, während die Importe von dort um 4,2 % sanken.

Weitere Auskünfte gibt:
Dirk Mohr,
Telefon: +49 611 75 2466

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Dirk Mohr Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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