Importpreise im März 2002 um 2,5 % gefallen

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verbilligten sich die Importe im März 2002 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 2,5 %. Im Februar und im Januar 2002 hatte die Jahresveränderungsrate – 3,5 % bzw. – 3,4 % betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im März 2002 um 1,8 % niedriger als im Vorjahr.

Gegenüber Februar 2002 stieg der Einfuhrpreisindex um 0,8 %. Binnen Monatsfrist verteuerte sich unter anderem die Einfuhr von Mineralölerzeugnissen (+ 15,5 %), darunter insbesondere Motorenbenzin (+ 21,9 %), rohem Erdöl (+ 10,8 %), Rohkaffee (+ 7,6 %), Bananen (+ 6,8 %) und Schweinefleisch (+ 5,3 %).

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es im März 2002 u.a. bei folgenden Importgütern: Holz- und Zellstoff (– 26,0 %), Schweinefleisch (– 24,5 %), Erdgas (– 21,0 %), Mineralölerzeugnisse (– 9,9 %), darunter insbesondere Motorenbenzin (– 10,8 %) sowie Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (– 10,7 %), Kunststoffe in Primärformen (– 8,4 %), Rohkaffee (– 8,2 %), Zitrusfrüchte (– 7,7 %), rohes Erdöl (– 7,4 %), Steinkohle (– 6,9 %) und Bananen (– 6,0 %). Dagegen waren u.a. Rindfleisch (+ 12,5 %) und Fischerzeugnisse (+ 8,4 %) teurer als vor einem Jahr.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im März 2002 um 0,4 % unter dem Vorjahresniveau. Im Februar und im Januar 2002 hatte die Jahresveränderungsrate – 0,5 % bzw. – 0,4 % betragen. Gegenüber Februar 2002 stiegen die Ausfuhrpreise um 0,3 %.

Nähere Angaben enthält die Reihe 8 der Fachserie 17 des Statistischen Bundesamtes (Verlag Metzler-Poeschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter, Fachverlage GmbH, Postfach 4343, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/93 53 50, Telefax: 07071/93 53 35, E-Mail: destatis@s-f-g.com, Bestell-Nr. 2170800-02103).

Index der Außenhandelspreise

Jahr / Monat

1995 = 100

Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum

Veränderung
gegenüber
Vormonat

%

Index der Einfuhrpreise

1997 D

 

104,0

+ 3,6

1998 D

 

100,7

– 3,2

1999 D

 

100,2

– 0,5

2000 D

 

111,4

+ 11,2

2001 D

 

112,1

+ 0,6

2001

März

113,3

+ 4,2

– 0,3

April

113,9

+ 5,1

+ 0,5

Mai

115,0

+ 4,0

+ 1,0

Juni

114,7

+ 3,6

– 0,3

Juli

113,0

+ 1,7

– 1,5

August

111,7

– 0,9

– 1,2

September

111,1

– 3,6

– 0,5

Oktober

109,3

– 5,6

– 1,6

November

108,7

– 6,6

– 0,5

Dezember

108,5

– 4,7

– 0,2

2002

Januar

109,1

– 3,4

+ 0,6

 

Februar

109,6

– 3,5

+ 0,5

 

März

110,5

– 2,5

+ 0,8

nachrichtlich:

   Gesamtindex ohne
   Erdöl und Mineralöl-
   erzeugnisse



106,4



– 1,8



+/–0,0

Index der Ausfuhrpreise

1997 D

 

101,5

+ 1,5

1998 D

 

101,4

– 0,1

1999 D

 

100,9

– 0,5

2000 D

 

104,4

+ 3,5

2001 D

 

105,4

+ 1,0

2001

März

105,6

+ 2,4

+ 0,2

April

105,7

+ 2,0

+ 0,1

Mai

106,0

+ 1,6

+ 0,3

Juni

106,0

+ 1,6

+/–0,0

Juli

105,8

+ 1,1

– 0,2

August

105,4

+ 0,4

– 0,4

September

105,3

– 0,3

– 0,1

Oktober

105,0

– 0,8

– 0,3

November

104,9

– 0,9

– 0,1

Dezember

104,8

– 0,7

– 0,1

2002

Januar

104,9

– 0,4

+ 0,1

Februar

104,9

– 0,5

+/–0,0

März

105,2

– 0,4

+ 0,3

______________
D = Jahresdurchschnitt

Weitere Auskünfte erteilt: Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail:
aussenhandelspreise@destatis.de

Media Contact

Statistisches Bundesamt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer