Jeder 14. Schüler besucht Privatschule

Seit 1992 stieg die Zahl um 1 405 (+ 43,5%). Parallel dazu wuchs auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler an: Im Schuljahr 2005/06 besuchten 873 000 Schülerinnen und Schüler private Schulen, 2,9% mehr als im Vorjahr und 52,0% mehr als 1992. Von den 12,3 Millionen Schülerinnen und Schülern in öffentlichen und privaten Schulen wurde damit im Schuljahr 2005/06 rund jeder 14. Schüler in einer Privatschule unterrichtet (1992/93 jeder 20. Schüler). In den einzelnen Bundesländern gab es deutliche Unterschiede bei diesen Anteilen, die Spanne reicht von 3,3% in Schleswig-Holstein bis zu 11,4% in Sachsen.

Von den 639 000 Privatschülern in allgemeinbildenden Schulen wurde im Schuljahr 2005/06 der größte Teil (40,4%) in Gymnasien unterrichtet, gefolgt von Realschulen (17,3%), Freien Waldorfschulen (12,0%) und Förderschulen (10,4%). Von den 233 000 Schülern in beruflichen Schulen befanden sich die meisten (52,2%) in Berufsfachschulen, gefolgt von Fachschulen (19,9%) und Teilzeit-Berufsschulen (17,4%).

Schülerinnen besuchten relativ häufiger Privatschulen als Schüler. 5,9% aller Schüler in allgemeinbildenden und beruflichen Schulen lernten an einer Privatschule. Bei den Mitschülerinnen lag der Anteil mit 8,4% deutlich höher.

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die eine Privatschule besuchten, war bei ausländischen Schülern im Schuljahr 2005/06 mit 3,8% deutlich niedriger als bei Schülern mit deutscher Staatsangehörigkeit (7,4%).

Weitere Ergebnisse sind kostenfrei im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/shop abrufbar (Schnellsuche: Fachserie 11 Bildung und Kultur, Reihe 1.1 Private Schulen).

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Marianne Renz,
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