2 292 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen im Jahr 2005

Insgesamt wurden dabei rund 7 191 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe freigesetzt. Gegenüber dem Jahr 2004 ist dies ein Anstieg um 1 673 Kubikmeter (+ 30%), obwohl die Zahl der Unfälle leicht zurückging (- 2%).

Über die Hälfte der Unfälle (1 501) ereignete sich bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe. Die meisten dieser Schadensfälle (1 415) traten beim Transport mit Straßenfahrzeugen auf. Hinzu kamen 791 Unfälle beim Umgang mit diesen Stoffen in gewerblichen und privaten Anlagen. Während bei Unfällen bei der Beförderung 513 Kubikmeter freigesetzt wurden, waren es bei Unfällen beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen 6 678 Kubikmeter (+ 50% gegenüber 2004). Es handelt sich dabei überwiegend um Jauche-, Gülle- und Silagesickersaft-Unfälle (5 188 Kubikmeter).

3 627 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe – dies entspricht etwa der Hälfte der insgesamt freigesetzten Menge – belasten dauerhaft den Wasserhaushalt, weil sie weder wiedergewonnen noch einer geordneten Entsorgung zugeführt werden konnten.

Rund 50% der Unfälle wurden durch menschliches Fehlverhalten verursacht, weitere 26% sind auf Materialfehler zurückzuführen. In 24% der Schadensfälle konnte die Unfallursache nicht eindeutig geklärt werden.

Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn Hannelore Scherff, Telefon: (01888) 644 8211 E-Mail: hannelore.scherff@destatis.de

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