6% weniger Kinder im Jahr 2005 adoptiert

Rund 61% der im Jahr 2005 adoptierten Minderjährigen wurden von einem Stiefelternteil oder von Verwandten als Kind angenommen. Damit finden Adoptionen zunehmend im bereits bekannten Umfeld des Kindes statt. 1993 lag der Anteil der Stiefeltern- und Verwandtenadoptionen bei 53%. Entsprechend sank der Anteil der Adoptionen, bei denen Adoptiveltern und Kind einander „fremd“ waren, von 47% (1993) auf 39% (2005).

40% aller 2005 adoptierten Kinder und Jugendlichen waren unter sechs Jahre alt, 30% zwischen sechs und elf Jahren und 30% zwölf Jahre oder älter. 1 453 oder 31% der adoptierten Kinder und Jugendlichen besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit.

Am Jahresende 2005 waren 771 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt; 12% weniger als im Jahr 2004. Demgegenüber lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 9 324 Adoptionsbewerbungen vor (7% weniger als 2004). Rein rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen zwölf mögliche Adoptiveltern gegenüber.

Weitere kostenlose Informationen gibt es im Internetangebot des Statistik-Shops unter www.destatis.de/shop, Suchwort „Adoptionen“.

Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Dorothee von Wahl, Telefon: (01888) 644-8167 E-Mail: jugendhilfe@destatis.de

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