Einfuhr von Tabakerzeugnissen ist rückläufig

Das waren 3,1% weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Zwar stiegen die Werte der Einfuhren von unverarbeitetem Tabak und Tabakabfällen um 5,3% auf 331 Millionen Euro sowie von anderem verarbeiteten Tabak und Tabakersatzstoffen um 1,2% auf 128 Millionen Euro, doch verringerte sich die Einfuhr von Zigarren, Zigarillos und Zigaretten deutlich um 17,4% auf 183 Millionen Euro. Der Gesamtwert der in Deutschland versteuerten Tabakerzeugnisse betrug im ersten Halbjahr 2006 11,5 Milliarden Euro, darin sind 9,0 Milliarden Euro (78,0%) Umsatz- und Tabaksteuer enthalten. Bezogen auf den Netto-Wert der in Deutschland abgesetzten Tabakerzeugnisse hatte der Wert der Importe somit einen Anteil von einem Viertel (25,1%).

Zigarren, Zigarillos und Zigaretten wurden fast ausschließlich aus Ländern der Europäischen Union (EU) eingeführt. Der Wert dieser eingeführten Waren betrug 173 Millionen Euro. Trotz rückläufiger Einfuhren war dabei Frankreich auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres der bedeutendste Handelspartner. Deutschland bezog von dort Zigarren, Zigarillos und Zigaretten im Wert von 69 Millionen Euro (- 12%). Drittländer, also alle Länder, die nicht der EU angehören, spielten als Handelspartner bei der Einfuhr dieser Waren trotz einer Steigerung des Wertes um 14,2% auf 10 Millionen Euro nur eine untergeordnete Rolle. Mehr als zwei Drittel des Wertes der Importe aus diesen Ländern entfielen auf Zigarren, Zigarillos und Zigaretten aus der Dominikanischen Republik (3,6 Millionen Euro) und Kuba (3,5 Millionen Euro).

Bei den Einfuhren von unverarbeitetem Tabak hatten die Drittländer einen Anteil von 92,9%. Tabak wird zwar fast überall auf der Welt angebaut, doch wurden in Deutschland die Einfuhren von einigen wichtigen Anbauländern dominiert. Von unverarbeitetem Tabak und Tabakabfällen im Wert von 308 Millionen Euro kamen insgesamt 64,1% aus den Vereinigten Staaten (67 Millionen Euro), Brasilien (59 Millionen Euro), der Türkei (42 Millionen Euro) und Malawi (30 Millionen Euro). Die restlichen 35,9% verteilten sich auf weitere 42 Drittländer.

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