Rückläufige Ausfuhren im Oktober 2001 in die Länder der Eurozone
Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, sind die Ausfuhren in die Länder der Eurozone im Oktober 2001 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 3,0 % auf 24,2 Mrd. Euro gesunken. Bereits im September wurde hier ein leichter Rückgang (– 0,1 %) festgestellt.
Dies wirkte sich wesentlich auf die Veränderungsrate der deutschen Gesamtexporte aus. So nahmen im Oktober 2001 die gesamten Ausfuhren im Vorjahresvergleich nur noch um 0,7 % auf 57,2 Mrd. Euro zu, obwohl bei den Drittlandsausfuhren noch ein Plus von 4,6 % auf 26,3 Mrd. Euro verbucht wurde. Doch auch bei den letzteren hat sich die Zunahme deutlich abgeschwächt: Von Januar bis Oktober 2001 hatten die Exporte in die Drittländer im Vorjahresvergleich noch um 12,4 % zugenommen.
Deutlich gestiegen sind im Oktober 2001 die deutschen Ausfuhren in die mittel- und osteuropäischen Länder (+ 14,9 % auf 7,0 Mrd. Euro). Damit wurde die bisherige Entwicklung im Jahr 2001 mit einem Plus von 19,0 % zur entsprechenden Vorjahresperiode zwar unterschritten, aber die Zunahme im September 2001 (+ 10,5 %) schon wieder deutlich übertroffen. Entsprechend verhält es sich im Oktober 2001 mit den Exporten nach China (+ 17,4 % auf 1,1 Mrd. Euro) und in die Russische Föderation (+ 50,1 % auf 1,1 Mrd. Euro). Auch in diese beiden Länder konnten die Exporte im Oktober 2001 stärker gesteigert werden als im September.
Die deutschen Einfuhren haben im Oktober 2001 um 3,6 % auf 48,2 Mrd. Euro abgenommen. Deutliche Rückgänge waren hier insbesondere bei den Importen aus Japan (– 25,6 % auf 1,8 Mrd. Euro), der Russischen Föderation (– 19,5 % auf 1,0 Mrd. Euro), den USA (– 16,6 % auf 3,6 Mrd. Euro) und unserem wichtigsten Handelspartner Frankreich (– 12,1 % auf 4,2 Mrd. Euro) zu verzeichnen. Gestiegen sind dagegen vor allem die Einfuhren aus Großbritannien (+ 8,6 % auf 3,6 Mrd. Euro) und Italien (+ 3,4 % auf 3,4 Mrd. Euro).
Ein- und Ausfuhr nach Ländern
Tatbestand | Oktober | Januar bis | Veränderung gegenüber | |
Oktober | Januar bis | |||
Mrd. Euro | % | |||
Ausfuhr insgesamt | 57,2 | 534,1 | + 0,7 | + 8,9 |
darunter: | ||||
EU-Länder | 31,0 | 295,0 | – 2,4 | + 6,2 |
Eurozone | 24,2 | 231,0 | – 3,0 | + 5,9 |
darunter: | ||||
Frankreich | 6,2 | 59,6 | – 4,9 | + 7,5 |
Niederlande | 3,5 | 33,1 | + 1,2 | + 2,9 |
Italien | 4,2 | 39,9 | – 2,4 | + 7,3 |
Nicht Eurozone | 6,8 | 64,0 | – 0,0 | + 7,1 |
darunter: | ||||
Vereinigtes | | | | |
Drittländer | 26,3 | 239,0 | + 4,6 | + 12,4 |
darunter: | ||||
Mittel- und ost- | | | | |
USA | 6,1 | 57,2 | + 3,4 | + 12,6 |
Japan | 1,3 | 11,1 | – 3,5 | + 1,2 |
China | 1,1 | 9,9 | + 17,4 | + 33,2 |
Russland | 1,1 | 8,2 | + 50,1 | + 55,8 |
Einfuhr insgesamt | 48,2 | 462,1 | – 3,6 | + 5,5 |
darunter: | ||||
EU-Länder | 25,3 | 241,3 | – 0,6 | + 8,4 |
Eurozone | 20,0 | 193,9 | – 0,6 | + 9,6 |
darunter: | ||||
Frankreich | 4,2 | 42,9 | – 12,1 | + 3,5 |
Niederlande | 4,0 | 38,9 | – 4,8 | + 7,0 |
Italien | 3,4 | 30,0 | + 3,4 | + 2,0 |
Nicht Eurozone | 5,2 | 47,5 | – 0,4 | + 4,1 |
darunter: | ||||
Vereinigtes | | | | |
Drittländer | 23,0 | 220,7 | – 6,7 | + 2,5 |
darunter: | ||||
Mittel- und ost- | | | | |
USA | 3,6 | 38,8 | – 16,6 | + 1,7 |
Japan | 1,8 | 19,2 | – 25,6 | – 13,6 |
China | 2,0 | 16,1 | – 2,0 | + 6,6 |
Russland | 1,0 | 12,1 | – 19,5 | + 3,9 |
Weitere Auskünfte erteilt: Florian Eberth,
Telefon: (0611) 75-2072
E-Mail:
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Weitere Informationen:
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