Nettoeinkommen je Privathaushalt im Jahr 2000 bei 61 000 DM

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, hatten die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2000 im Durchschnitt ein Nettoeinkommen von 60 700 DM. Gegenüber 1991 (50 200 DM) flossen 21 % mehr Einkommen in die Haushaltskassen. Auf Grund des ungebrochenen Trends zu kleineren Haushalten erhöhte sich das Nettoeinkommen je Haushaltsmitglied stärker (+ 27 %) . Pro Kopf standen im Jahr 2000 28 000 DM für Konsum und Sparen zur Verfügung (1991: 22 100 DM).

Real, d.h. nach Abzug der Preissteigerungen für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte, stand den Haushalten im Jahr 2000 im Durchschnitt etwas weniger Geld zur Verfügung als 1991 (– 1 %). Je Haushaltsmitglied hat sich aber das reale Durchschnittseinkommen zwischen 1991 und dem Jahr 2000 um gut 3 % erhöht.

Netto-Jahreseinkommen je Haushalt in Deutschland

Haushalte nach sozialer Stellung der Bezugsperson

1991

2000

Veränderung
in %

DM je Haushalt

Privathaushalte insgesamt

50 200

60 700

21

Haushalte von …

 

 

 

   Selbstständigen

140 600

173 000

23

   Arbeitnehmern

53 300

64 600

21

     Beamten

66 200

76 500

16

     Angestellten

56 600

69 000

22

     Arbeitern

47 100

56 400

20

   Nichterwerbstätigen

32 200

40 300

25

   darunter:

 

 

 

     Arbeitslosengeld/
       -hilfeempfängern


31 000


36 500


18

     Rentnern

32 700

40 500

24

     Pensionären

45 100

53 200

18

     Sozialhilfeempfängern

21 000

26 100

24

Nach Haushaltsgruppen zeigen sich deutliche Unterschiede:

Selbstständigenhaushalte erzielten mit einem durchschnittlichen Nettoeinkommen von 173 000 DM im Jahr 2000 (1991: 140 600 DM) die höchsten Durchschnittseinkommen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Selbstständige in der Regel ihre Altersvorsorge aus ihrem Nettoeinkommen bestreiten müssen und es sich um eine sehr heterogene Gruppe von Einkommensbeziehern handelt: Von Kleingewerbetreibenden, selbstständigen Landwirten bis hin zu freiberuflich tätigen Ärzten, Anwälten, Architekten und anderen Berufsgruppen.
Bei Haushalten, deren Bezugsperson vor allem Einkommen aus einer unselbstständigen Tätigkeit bezieht, lagen im Jahr 2000 die Beamtenhaushalte mit 76 500 DM vor den Angestelltenhaushalten (69 000 DM) und den Arbeiterhaushalten (56 400 DM).
Nichterwerbstätigenhaushalte, in denen im Vergleich zu Erwerbstätigenhaushalten häufiger nur eine oder zwei Personen wohnen, hatten mit 40 300 DM das geringste Haushaltseinkommen.


Netto-Jahreseinkommen je Haushaltsmitglied in Deutschland

Haushalte nach sozialer Stellung der Bezugsperson

1991

2000

Veränderung
in %

DM je Haushaltsmitglied

Privathaushalte insgesamt

22 100

28 000

27

Haushalte von …

 

 

 

   Selbstständigen

48 400

64 200

33

   Arbeitnehmern

20 300

25 800

27

     Beamten

24 100

29 700

23

     Angestellten

23 200

29 800

28

     Arbeitern

16 900

20 800

23

   Nichterwerbstätigen

18 800

22 900

22

   darunter:

 

 

 

     Arbeitslosengeld/
       -hilfeempfängern


13 100


16 400


25

     Rentnern

20 100

24 600

22

     Pensionären

27 500

31 900

16

     Sozialhilfeempfängern

9 300

11 200

20

Bei einer Betrachtung des Nettoeinkommens je Haushaltsmitglied – Unterschiede in der zahlenmäßigen Zusammensetzung der Haushalte werden dadurch ausgeschaltet – ergibt sich ein etwas anderes Bild: Angestellten- und Beamtenhaushalten stand pro Kopf nahezu der gleiche Einkommensbetrag (jeweils knapp 30 000 DM im Jahr 2000) zur Verfügung; Arbeiterhaushalte (20 800 DM) hatten je Haushaltsmitglied durchschnittlich ein geringeres Einkommen als Haushalte von Rentnern und Pensionären (24 600 DM bzw. 31 900 DM).

Die hier dargestellten Nettoeinkommen der privaten Haushalte wurden im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen berechnet. Sie schließen die von allen Haushaltsmitgliedern tatsächlich empfangenen Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen sowie empfangene laufende Transfers, wie z.B. Rente, Pension, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Kinder- und Erziehungsgeld ein. Die direkten Steuern und Sozialbeiträge sowie die Zinsen auf Konsumentenkredite sind abgezogen. Nicht eingeschlossen sind unterstellte Einkommen, etwa für die Nutzung eigener Wohnungen oder die Verzinsung von Lebensversicherungsrückstellungen. Erstattungen privater Krankenkassen und Beihilfezahlungen an Beamte und Pensionäre sind ebenfalls nicht im Nettoeinkommen enthalten. Dargestellt sind Durchschnittswerte. Die tatsächlichen Einkommen können nach oben und unten erheblich vom Durchschnitt abweichen.

Weitere Ergebnisse können im Internet unter www.destatis.de/presse/deutsch/pm2001/Nettoeinkommen.pdf heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte erteilt: Norbert Schwarz,
Telefon: (0611) 75-2218,
E-Mail : vgr-einkommen@destatis.de

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Norbert Schwarz Pressemitteilung

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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