Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im April 2006 um 6,1% höher als im April 2005. Dies ist die höchste Jahresteuerungsrate seit Juni 1982 (+ 6,4%). Im März und im Februar 2006 hatte die Jahresveränderungsrate bei jeweils + 5,9% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im April 2006 um 1,0% gestiegen.
Auch im April 2006 setzte sich der Preisanstieg für Energie weiter fort. Gegenüber März stiegen die Energiepreise nochmals um durchschnittlich 2,3%; Energie war somit um 20,4% teurer als im April des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich besonders die Preise für Mineralölerzeugnisse (+ 5,1%). Davon betroffen waren vor allem Benzin und leichtes Heizöl (jeweils + 6,5%). Gegenüber dem Vorjahr verteuerten sich Mineralölerzeugnisse um 15,9%. Ein weiterer Preisschub war im April 2006 bei Erdgas zu verzeichnen (+ 3,5% gegenüber März). Insbesondere industrielle Abnehmer mussten im April deutlich mehr zahlen als noch im Vormonat (+ 8,0%). Im Vorjahresvergleich verteuerte sich Erdgas um durchschnittlich 26,0% (darunter bei Abgabe an private Haushalte + 20,1% und bei Abgabe an die Industrie + 31,4%). Auch die Preise für Strom lagen weiterhin deutlich über dem Niveau des Vorjahres (+ 20,5%). Ohne Berücksichtigung von Energie sind die Erzeugerpreise im April 2006 gegenüber dem Vormonat um 0,6% und gegenüber dem Vorjahr um 1,8% gestiegen.
Die in den vergangenen Monaten zu beobachtenden Preissteigerungen bei den Nichteisenmetallen setzten sich im April verstärkt fort. Gegenüber dem Vormonat zogen die Preise um durchschnittlich 8,8% an, die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr betrug im April + 36,5%. Für einzelne Metallsorten ergaben sich folgende Jahresteuerungsraten: Blei, Zink und Zinn + 71,0%, Kupfer und Kupferhalbzeug + 63,2%, Edelmetalle + 51,8% sowie Aluminium und Aluminiumhalbzeug + 13,8%.
Neben den genannten Preiserhöhungen bei Energie und bei Nichteisenmetallen wurden im April 2006 signifikante Preissteigerungen gegenüber April 2005 bei folgenden Güterarten festgestellt: Tabakerzeugnisse (+ 7,2%), Fleisch (ohne Geflügel) (+ 6,4%), chemische Grundstoffe (+ 4,1%), Personenkraftwagen und Wohnmobile (+ 1,6%), Metallerzeugnisse (+ 1,4%) sowie Maschinen (+ 1,2%). Billiger als vor Jahresfrist waren dagegen elektronische Bauelemente (- 12,5%), nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (- 10,9%) sowie Datenverarbeitungsgeräte und - einrichtungen (- 9,5%).
Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich vor allem Sekundärrohstoffe (+ 5,3%), Drahtwaren (+ 4,3%), Walzstahl (+ 3,3%), Schweinefleisch (+ 2,4%), Gießereierzeugnisse (+ 1,4%), organische Grundstoffe und Chemikalien (+ 1,0%), Verlagserzeugnisse (+ 0,8%), Holz und Holzwaren (+ 0,7%), Metallerzeugnisse (+ 0,6%) sowie Maschinen (+ 0,3%). Sinkende Preise im Vergleich zum März 2006 waren vor allem bei folgenden Erzeugnissen zu verzeichnen: elektronische Bauelemente (- 1,5%) sowie Datenverarbeitungsgeräte und - einrichtungen (- 1,0%).
Weitere Auskünfte gibt: Klaus Beisiegel, Telefon: (0611) 75-3441, E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de
Klaus Beisiegel | presseportal
Weitere Informationen:
http://www.destatis.de
Weitere Berichte zu: > Abgabe > Erdgas > Erzeugerpreis > Mineralölerzeugniss > Vormonat
Zahl der Rheuma-Patienten höher als bisher angenommen
23.11.2017 | Versorgungsatlas
Frauenanteil in Professorenschaft 2015 auf 23 % gestiegen
14.07.2016 | Statistisches Bundesamt
Gemeinsame Pressemitteilung der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) und des Hauses der Astronomie in Heidelberg - Die Geminiden, die Mitte Dezember zu sehen sind, sind der "zuverlässigste" der großen Sternschnuppen-Ströme mit bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde. Leider stört in diesem Jahr der Mond zur besten Beobachtungszeit.
Sie wurden nach dem Sternbild Zwillinge benannt: Die „Geminiden“ sorgen Mitte Dezember immer für ein schönes Sternschnuppenschauspiel. In diesem Jahr sind die...
Using a clever technique that causes unruly crystals of iron selenide to snap into alignment, Rice University physicists have drawn a detailed map that reveals...
Die Umwandlung von Sonnenlicht in chemische Energie ist für das Leben unerlässlich. In einer der größten Simulationen eines Biosystems weltweit haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diesen komplexen Prozess an einem Bestandteil eines Bakteriums nachgeahmt – am Computer, Atom um Atom. Die Arbeit, die jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlicht wurde, ist ein wichtiger Schritt zum besseren Verständnis der Photosynthese in einigen biologischen Strukturen. An der internationalen Forschungskooperation unter Leitung der University of Illinois war auch ein Team der Jacobs University Bremen beteiligt.
Das Projekt geht zurück auf eine Initiative des inzwischen verstorbenen, deutsch-US-amerikanischen Physikprofessors Klaus Schulten von der University of...
University of Texas and MIT researchers create virtual UAVs that can predict vehicle health, enable autonomous decision-making
In the not too distant future, we can expect to see our skies filled with unmanned aerial vehicles (UAVs) delivering packages, maybe even people, from location...
Beim Schlichtfräsen komplexer Freiformflächen können Kreissegment- oder Tonnenfräswerkzeuge jetzt ihre Vorteile gegenüber herkömmlichen Werkzeugen mit Kugelkopf besser ausspielen: Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen entwickelte im Forschungsprojekt »FlexiMILL« gemeinsam mit vier Industriepartnern passende flexible Bearbeitungsstrategien und implementierte diese in eine CAM-Software. Auf diese Weise lassen sich große frei geformte Oberflächen nun bis zu 80 Prozent schneller bearbeiten.
Ziel im Projekt »FlexiMILL« war es, für die Bearbeitung mit Tonnenfräswerkzeugen nicht nur neue, verbesserte Werkzeuggeometrien zu entwickeln, sondern auch...
Anzeige
Anzeige
QURATOR 2020 – weltweit erste Konferenz für Kuratierungstechnologien
04.12.2019 | Veranstaltungen
03.12.2019 | Veranstaltungen
Intelligente Transportbehälter als Basis für neue Services der Intralogistik
03.12.2019 | Veranstaltungen
Vulkan „F“ ist der Ursprung der schwimmenden Steine
09.12.2019 | Geowissenschaften
09.12.2019 | Biowissenschaften Chemie
Luftverschmutzung: IASS legt erstes Emissionsinventar für Nepal vor
09.12.2019 | Ökologie Umwelt- Naturschutz