Verbraucherpreise März 2006: + 1,8% zum März 2005

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland von März 2005 bis März 2006 um 1,8% gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat Februar 2006 blieb der Index unverändert. In den Vormonaten Februar und Januar 2006 hatten die Jahresveränderungsraten bei jeweils + 2,1% gelegen. Die Schätzung für März 2006 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit leicht nach unten korrigiert. Der Rückgang der Jahresteuerungsrate von + 2,1% im Februar 2006 auf + 1,8% im März 2006 ist unter anderem geprägt von den saisonbedingten Preissenkungen bei Pauschalreisen und Ferienwohnungen. Auch Obst mit – 1,3% zum Vormonat und Gemüse mit – 0,7% trugen zum Rückgang der Jahresteuerungsrate für März 2006 bei.

Seit April 2004 wird die Jahresteuerungsrate durch die überdurchschnittliche Preisentwicklung bei der Energie (Haushaltsenergie, wie zum Beispiel Strom, Gas, Heizöl und andere Brennstoffe, sowie Kraftstoffe) beeinflusst. Ohne diese Komponenten lag die Teuerungsrate im März 2006 gegenüber März 2005 bei 0,8%. Die Preise für Energie lagen im März 2006 um 11,8% über dem Vorjahresmonat (Haushaltsenergie + 13,5%, Kraftstoffe + 9,4%). Bei einem Gewicht von gut 8% im Wägungsschema des Verbraucherpreisindex macht dies rein rechnerisch über die Hälfte der gesamten Preissteigerung gegenüber März 2005 aus.

Die Preise für Verbrauchsgüter (zum Beispiel Nahrungsmittel, Energie, Körperpflegemittel und Zeitungen) lagen im März 2006 um 4,8% über dem entsprechenden Vorjahresmonat. Dagegen wurden Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer (zum Beispiel Bekleidung, Schuhe, Haushaltskleingeräte) um 0,8%, langlebige Gebrauchsgüter (zum Beispiel Möbel, Haushaltsgroßgeräte, Fernsehgeräte, Computer und ähnliches) um 0,4% billiger angeboten als im März des Vorjahres. Dienstleistungen (zum Beispiel Wohnungsmieten, Gesundheits-, Verkehrs-, und Gaststättendienstleistungen) lagen um 0,9% über dem Stand vom März 2005. Hier sind vor allem die Wohnungsmieten (Nettokaltmieten) zu nennen, deren Preisentwicklung seit August 2003 immer unter der des Verbraucherpreisindex liegt und daher preisdämpfend wirkt. Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im März 2006 gegenüber März 2005 um 1,9% erhöht. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,1%. Die Schätzung vom 24. März 2006 wurde damit bestätigt.

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