Öffentliche Abwasserkanäle umspannen 13-mal die Erde

Wie das Statistische Bundesamt zum Internationalen „Tag des Wassers“ am 22. März 2006 anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, entsprach die Gesamtlänge der öffentlichen Abwasserkanäle Deutschlands im Jahr 2004 mit 515 000 Kilometern knapp dem 13-maligen Erdumfang. Zu 46% bestand das Kanalnetz aus Mischwasserkanälen, das heißt es erfolgt ein gemeinsamer Abfluss von Schmutz- und Niederschlagswasser in einem Kanal. Weitere 33% entfielen auf Schmutzwasser- und 21% auf Regenwasserkanäle.

Etwa 95% der Bevölkerung in Deutschland oder 79 Millionen Einwohner entsorgten ihr Abwasser über die öffentliche Kanalisation. Dagegen wurde das Abwasser von etwa 1,2 Millionen Einwohnern nicht in einer zentralen Kläranlage gereinigt.

In öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen wurden 2004 insgesamt 9,4 Milliarden Kubikmeter Abwasser behandelt. Dies entspricht einer durchschnittlichen Menge von 25,7 Millionen Kubikmetern pro Tag. Mehr als die Hälfte der Jahresabwassermenge besteht aus häuslichem und gewerblichem Schmutzwasser. 2,4 Milliarden Kubikmeter waren Niederschlagswasser und 1,8 Milliarden Kubikmeter in die Kanalisation durch undichte Stellen eingedrungenes Fremdwasser.

Das anfallende Abwasser wurde zu fast hundert Prozent mit biologischen Behandlungsverfahren gereinigt. Hierbei fielen im Jahr 2004 insgesamt 2,3 Millionen Tonnen Klärschlamm an, circa 170 000 Tonnen weniger als 2001. 1,2 Millionen Tonnen Klärschlamm wurden dabei stofflich verwertet und 0,7 Millionen Tonnen thermisch entsorgt.

Weitere Auskünfte gibt: Anja Galster, Telefon: (0611) 75-8215, E-Mail: anja.galster@destatis.de

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