Käfighaltung von Legehennen nimmt weiter ab

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben im Dezember 2005 Betriebe von Unternehmen mit mehr als 3 000 Hennenhaltungsplätzen 32,2 Millionen Hennen bei einer gesamten Stallkapazität von rund 39,4 Millionen Hennenhaltungsplätzen gehalten. Hiervon entfielen 73,2% (28,8 Millionen Plätze) auf die Käfighaltung, 14,0% (5,5 Millionen) auf die Bodenhaltung und 12,7% (5,0 Millionen) auf Freilandhaltung. Die Auslastung der vorhandenen Stallplätze lag bei 81,9%.

In den letzten Jahren hat sich ein Strukturwandel in der Legehennenhaltung vollzogen: Im Jahr 2000 hatten die Betriebe noch 35,3 Millionen Hennen bei einer Stallkapazität von 41,1 Millionen Plätzen gehalten. Damals lag der Anteil der Käfighaltung noch bei 86,5% (35,6 Millionen Plätze). Die Bodenhaltung hatte im Jahr 2000 einen Anteil von 6,7% (2,8 Millionen) ebenso wie die Freilandhaltung (2,8 Millionen).

Die gesamten Stallkapazitäten sind seit dem Jahr 2000 um 4,4% gesunken. Dabei war die Entwicklung in den Haltungsformen unterschiedlich: Während die Kapazitäten in der Käfighaltung seit dem Jahr 2000 um 19,0% zurückgegangen sind, stiegen die Haltungsplätze in Bodenhaltung um 99,4% und in Freilandhaltung um 80,4%. Für den starken Rückgang der Käfighaltung gelten als wesentliche Ursache die rechtlich geänderten Rahmenbedingungen.

Die Mehrzahl der Hennen wurde auch 2005 in größeren Betrieben gehalten. So waren 53,3% aller Hennen (17,2 Millionen) und 53,6% aller Hennenhaltungsplätze (21,1 Millionen) in Betrieben mit Platz für 100 000 und mehr Hennen. An den verfügbaren Stallplätzen für Käfighaltung hatten diese Betriebe einen Anteil von 60,7%. Bei der Bodenhaltung verfügten sie über 29,6% und bei der Freilandhaltung über 38,8% der Stallkapazitäten.

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