10% weniger Neueinschreibungen im Bauingenieurwesen in 2005
Wie das Statistische Bundesamt zur Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik „Bautec“ in Berlin mitteilt, schrieben sich im Studienjahr 2005 nach vorläufigen Ergebnissen rund 7 900 Studierende (Erstes Fachsemester) neu im Bereich Bauingenieurwesen ein, das waren 10% weniger als im Vorjahr. An Universitäten (- 8%) fiel der Rückgang deutlich geringer aus als an Fachhochschulen (- 21%).
Die zum Zeitpunkt der Einschreibung wahrgenommenen und auch zukünftig erwarteten Chancen, die ein Studienabschluss auf dem Arbeitsmarkt bietet, spielen bei der Fächerwahl eine wichtige Rolle. Die Konjunkturschwankungen, denen die Baubranche innerhalb der letzten zehn Jahre unterworfen war, spiegeln sich in der Entwicklung der Neueinschreibungen im Studienbereich Bauingenieurwesen wider.
In den Jahren nach der Wiedervereinigung war das Interesse der Studierenden am größten: 1994 wurde mit 13 800 Neueinschreibungen ein Höhepunkt erreicht. In den Folgejahren ging die Zahl der Studierenden im ersten Fachsemester kontinuierlich zurück. Erst in 2002 und 2003 war wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen, bevor die Neueinschreibungen in 2004 und 2005 erneut sanken.
Als Folge des „Einschreibungsbooms“ zur Mitte der 1990er Jahre erreichte die Zahl der Absolventen im Studienbereich Bauingenieurwesen im Jahr 2000 mit rund 7 000 einen Höchststand. In den Folgejahren sank diese kontinuierlich bis auf 5 700 im Jahr 2004. Auf Grund der rückläufigen Zahl der Neueinschreibungen zur Jahrtausendwende ist damit zu rechnen, dass sich der Abwärtstrend bei den Absolventen in den nächsten Jahren weiter fortsetzt.
Weitere Auskünfte gibt: Ilka Willand, Telefon: (0611) 75-4545, E-Mail: ilka.willand@destatis.de
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