wissen.nutzen. / Statistisches Jahrbuch 2001 erschienen

„Mit dem neuen Corporate Design wollen wir unser Profil als fachkompetenter, innovativer und aktueller Informationsdienstleister deutlich machen und uns so auf dem deutschen und europäischen Informationsmarkt positionieren.“ Mit diesen Worten stellte heute der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, das Statistische Jahrbuch 2001 mit der neuen Wort-Bild-Marke des Statistischen Bundesamtes „DESTATIS – wissen.nutzen.“ der Öffentlichkeit erstmals vor.

DESTATIS steht für „Deutsche amtliche Statistik“ und löst den Abakus, die bisherige Wort-Bild-Marke des Statistischen Bundesamtes, ab. Mit dem liegenden „E“ in Form eines Säulendiagramms in den Nationalfarben symbolisiert das neue Logo insbesondere den grundlegenden Informationswert der amtlichen Statistik. Die Worte „wissen.nutzen.“ unterstreichen die Bedeutung statistischer Daten für die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Willensbildung und appellieren gleichzeitig an die Nutzer, aus der Vielzahl statistischer Ergebnisse das für sie relevante Wissen abzurufen.

Das Statistische Jahrbuch 2001 im Gewand des neuen Corporate Design hat im Vergleich zur Vorjahresausgabe die Berichterstattung zu den Themen Wohnen, Pflege, Gesundheit, neue Gesundheitsausgabenrechnung und Sport erweitert.

Das Auslandsjahrbuch zeigt u.a. statistische Indikatoren zu den 13 Ländern, die eine Aufnahme in die Europäische Union anstreben, im Vergleich zu den 15 EU-Mitgliedstaaten.

Nachstehend zwei Informationsbeispiele aus den beiden Bänden des Jahrbuchs 2001.

– Im Dezember 1999 waren in Deutschland 2,02 Mill. Menschen pflegebedürftig, davon 69 % oder 1,38 Mill. Frauen. 740 000 Pflegebedürftige waren älter als 85 Jahre. Nahezu drei Viertel (1,44 Mill.) der Pflegebedürftigen wurden zu Hause versorgt, u.a. durch 10 800 ambulante Pflegedienste, die rund 415 000 Pflegebedürftige betreuten. Die Unterbringung und Pflege in einem Pflegeheim kostete in der höchsten Pflegestufe III durchschnittlich rund 4 900 DM im Monat.

– Die Aufnahme der 13 Kandidatenländer in die EU würde die Fläche der EU um rund zwei Drittel vergrößern und die Bevölkerungszahl um etwa 45 % oder rund 170 Mill. Menschen auf 546 Mill. steigen lassen. Gemessen in Kaufkraftstandards lag das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in den Bewerberländern bei 35 % des EU-Durchschnitts. Slowenien (71 %) und Zypern (82 %) bewegten sich bereits auf vergleichbarem Niveau wie die EU-Staaten Griechenland (68 %), Portugal (74 %) und Spanien (81 %).

In der Pressekonferenz stellte Johann Hahlen zudem vorab Eckdaten aus einer neuen, Ende 2001 erscheinenden Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes „Im Blickpunkt: Die Informationsgesellschaft“, vor

-Nach Ergebnissen des Mikrozensus waren im Mai 2000 gut 2,3 Mill. oder 6,4 % der 36,6 Mill. Erwerbstätigen im Informations und Kommunikationssektor beschäftigt (+ 14 % gegenüber 1995).

– Die bei weitem höchste Zuwachsrate bei den Beschäftigten gegenüber 1995 verzeichneten Softwarehäuser mit einem Plus von gut 170 000 Personen auf 232 000 Erwerbstätige im Mai 2000 (+ 280 %).

– Im Studienbereich Informatik ist von 1995 bis 2000 die Zahl der jährlichen Hochschulabsolventen von 6 600 auf 5 800, also um 12 %, zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Erstsemester von 8 400 auf 27 200 gestiegen und war damit im Jahr 2000 mehr als dreimal so hoch wie 1995. Im Jahr 2000 haben dreimal so viele Jugendliche (22 400) eine Ausbildung im IT Bereich begonnen wie 1995 (7 600).

In Buchform können das Statistische Jahrbuch 2001 für die Bundesrepublik Deutschland und für das Ausland im Schuber zusammen mit der entsprechenden CD-ROM zum Vorzugspreis von DM 158,- /EUR 80,78 im Buchhandel oder über den Metzler-Poeschel-Verlag bezogen werden.

SFG-Servicecenter Fachverlage GmbH, Postfach 4343, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/935350 oder Fax: 07071/935 35, E-Mail: staba@s-f-g.com, Internet: http://www.s-f-g.com, Bestell-Nr. 1010100-01700, ISBN 3-8246-0639-9.

Einzeln kostet das Statistische Jahrbuch 2001 für die Bundesrepublik Deutschland DM 128,-/ EUR 65,45 (Bestell-Nr. 1010110-01700, ISBN 3-8246-0640-2) und das Statistische Jahrbuch 2001 für das Ausland DM 57,- /EUR 29,14 (Bestell-Nr. 1010120-01700, ISBN 3-8246-0641-0). Das Statistische Jahrbuch 2001 allein auf CD-ROM (Bestell-Nr. 1010130-01700, ISBN 3-8246-0642-9) kostet DM 49,-/ EUR 25,05.

Journalisten erhalten Rezensionsexemplare des Statistischen Jahrbuchs 2001 bei der Pressestelle des Statistischen Bundesamtes (Tel.: 0611/75-3444, E-Mail: presse@destatis.de).

Weitere Auskünfte erteilt: Peter Knoche, Telefon: (0611) 75-2809, E-Mail: Peter.Knoche@destatis.de

Media Contact

Peter Knoche

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer